Einweg-E-Zigaretten: Umweltminister Schneider für Verbot

Rechtliche Fragen noch offen:Umweltminister will Verbot von Einweg-E-Zigaretten

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Umweltminister Carsten Schneider hat sich für ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten ausgesprochen. Zunächst müssten aber noch offene rechtliche Fragen geklärt werden.

Mehrere Packungen mit Einweg-E-Zigaretten verschiedener Marken nebeneinander aufgestellt, davor steht eine ausgepackte Einweg-E-Zigarette.

Umweltminister Schneider hat erklärt, ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten anzustreben. Als Gründe nannte er neben Gesundheit und Umweltschutz auch die Sicherheit in Müllverbrennungsanlagen.

29.12.2025 | 1:02 min

Bundesumweltminister Carsten Schneider setzt sich für ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten ein. "Das ist meine ganz, ganz klare Präferenz", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Endgültig sei das zwar noch nicht entschieden, es gebe noch rechtliche Fragen zu klären, sagte der SPD-Politiker. "Aber ich bin da sehr dafür."

Schneider begründet seine Pläne mit Gesundheit, Umweltschutz und Sicherheit in der Entsorgung.

Die Dinger sind gefährlich. Wenn die in eine Müllanlage kommen, dann können sie explodieren - und sie explodieren auch.

Carsten Schneider, Bundesumweltminister

Es gebe "jeden Tag ein Feuer in einer Müllanlage". Das gefährde nicht nur die Angestellten dort, sondern sei auch umweltschädlich.

Bundestag prüft Verbot von Einweg-E-Zigaretten

Der Bundestag hatte die Bundesregierung im November aufgefordert, ein Verbot von Einweg-E-Zigaretten zu prüfen. Den entsprechenden Prüfauftrag hatten die Koalitionsfraktionen der CDU/CSU und SPD eingebracht.

Zuvor hatte sich der Bundesrat für ein Verbot ausgesprochen, woraufhin die Bundesregierung allerdings rechtliche Bedenken äußerte.

In Belgien, Frankreich und Großbritannien sind Einweg-E-Zigaretten bereits verboten.

Zwei junge Menschen rauchen eine E-Zigarette

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Vape-Rückgaberecht ab Juli

Ab Juli können Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland E-Zigaretten überall dort, wo sie verkauft werden, zurückgeben. Bislang ist eine Rückgabe nur in größeren Geschäften möglich. Ein Pfandsystem gibt es weiterhin nicht.

Nach einer Schätzung des Branchenverbands BfTG geben die Bundesbürger für E-Zigaretten, auch Vapes genannt, in diesem Jahr 2,4 Milliarden Euro aus, Tendenz steigend. Ein Zehntel entfällt auf Einweg-Produkte und der Rest auf Geräte, die man aufladen und mit Flüssigkeit befüllen kann.

In den letzten Jahren ist somit der Anteil von Einweg-E-Zigaretten stark gesunken, 2022 machten sie laut BfTG noch 40 Prozent aus.

Vapes aufgereiht im Kiosk

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Wegwerf-Vapes bei jungen Leuten beliebt

Chinesische Marken wie Elfbar sind mit Wegwerfprodukten stark präsent. Große Tabakkonzerne wie Philip Morris und British American Tobacco (BAT) haben die E-Zigaretten ebenfalls im Sortiment, dies als Einweg- und Mehrweg-Variante. Besonders unter jungen Leuten sind die Wegwerfprodukte beliebt, was Sorgen schürt.

Branchenvertreter warnen vor einem Anstieg des illegalen Handels, sollte es zu einem Verbot kommen. Umweltschützer hingegen befürworten ein Verbot.

Quelle: dpa
Über dieses Thema berichtete heute Xpress in dem Beitrag "Schneider für Verbot von Einweg-E-Zigaretten" am 29.12.2025 um 13:19 Uhr.

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