Spekulationen über Gesundheit:Weißes Haus: Trump leidet unter Venenschwäche
US-Präsident Donald Trump leidet nach Angaben des Weißen Hauses unter chronischer Venenschwäche. Er sei aber "weiterhin bei bester Gesundheit", versicherte eine Sprecherin.
Medien hatten in letzter Zeit über Trumps Gesundheitszustand spekuliert. Dabei im Fokus: Trumps Hände.
Quelle: AFPUS-Präsident Donald Trump leidet an einer chronisch venösen Insuffizienz - also einer Erkrankung der Beinvenen, die vor allem bei älteren Menschen vorkommt.
Der Präsident habe "leichte Schwellungen" im unteren Bereich seiner Beine bemerkt, weswegen er vorsichtshalber gründlich untersucht worden sei, sagte Regierungssprecherin Karoline Leavitt im Weißen Haus. Sie betonte:
Der Präsident ist weiterhin bei bester Gesundheit, was Sie alle hier täglich miterleben können.
Karoline Leavitt, US-Regierungssprecherin
Die Insuffizienz sei eine nicht lebensbedrohliche, häufig vorkommende Erkrankung, die vor allem bei Menschen über 70 Jahren auftrete. Das bestätigte auch Experte Jeremy Faust bei CNN: "Die Informationen sind nicht alarmierend." Trump ist 79 Jahre alt.
Viele Anhänger von US-Präsident Trump fordern die Freigabe geheimer Akten über den Sexualstraftäter Jeffrey Epstein. Trump reagiert wütend - und legt sich mit seiner Basis an.
17.07.2025 | 1:46 minSpekulationen über Trumps Gesundheitszustand
Trumps jüngste Laboruntersuchungen umfassten Leavitt zufolge ein vollständiges Blutbild, ein umfassendes Stoffwechselprofil und weitere Tests. Alle Werte seien im normalen Bereich.
Seine Ärzte hätten keine Anzeichen für eine tiefe Venenthrombose oder eine arterielle Erkrankung festgestellt. Auch gebe es keine Hinweise für eine Herzschwäche oder Nierenfunktionsstörungen. Ein Spezialist sagte der Nachrichtenagentur AFP, dass in Trumps Fall keine Operation nötig sei.
Er arbeitet rund um die Uhr.
Karoline Leavitt, US-Regierungssprecherin
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16.07.2025 | 1:37 minBlaue Flecken durch Händeschütteln?
Zuletzt hatten Bilder von Blutergüssen auf Trumps Handrücken, die von US-Medien verbreitet wurden, Fragen über Trumps Gesundheitszustand aufgeworfen. Leavitt sagte, dabei handele es sich um eine leichte Reizung "durch häufiges Händeschütteln". Zudem sei dies eine Nebenwirkung von Aspirin. Trump nehme den Entzündungshemmer zur Vorsorge ein.
Trump war im April für die erste jährliche ärztliche Untersuchung seiner neuen Amtszeit als Präsident in einem Militärkrankenhaus bei Washington gewesen. "Ich habe mich nie besser gefühlt, aber trotzdem, diese Dinge müssen getan werden", schrieb Trump damals auf seiner Plattform Truth Social.
Trump instrumentalisierte Debatte um Bidens Gesundheitszustand
Trump selbst hatte das Thema Gesundheit immer wieder als politische Waffe gegen den ehemaligen US-Präsidenten Joe Biden genutzt. Während der Corona-Pandemie mokierte sich Trump über den drei Jahre älteren Demokraten, weil dieser eine Maske trug.
Im Wahlkampf 2024 teilte Trump dann gegen "sleepy Joe" (den "schläfrigen Joe") aus, der zum Entsetzen seiner Anhänger zunehmend geistig abbaute - bis er schließlich auf Druck seiner Partei die Kandidatur an Vizepräsidentin Kamala Harris abgeben musste.
Erst Anfang Juni ordnete Trump eine Untersuchung gegen Bidens Umfeld an. Sie solle offenlegen, "ob bestimmte Personen sich verschworen haben, die Öffentlichkeit über Bidens Geisteszustand zu belügen".
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