82-jähriger Ex-US-Präsident:Joe Biden hat Prostatakrebs
Der frühere US-Präsident Biden ist an Prostatakrebs erkrankt. Es soll sich um eine aggressive, aber behandelbare Krebsform handeln. Genesungswünsche kommen unter anderem von Trump.
Der frühere US-Präsident Joe Biden, der an Prostatakrebs erkrankt ist, hat Genesungswünsche von Trump und politischen Weggefährten erhalten.
Quelle: APDer ehemalige US-Präsident Joe Biden ist an Prostatakrebs erkrankt. Wie es aus seinem Büro heißt, handelt es sich um eine aggressive, aber behandelbare Form der Krankheit.
Demnach wurden bei dem 82-Jährigen auch Knochenmetastasen festgestellt. Es handele sich um einen hormonempfindlichen Tumor, was die Behandlungsmöglichkeiten verbessere. Biden und seine Familie würden derzeit gemeinsam mit seinem Ärzteteam über das weitere Vorgehen beraten, hieß es.
Prostatakrebs ist bei Männern die häufigste Krebserkrankung. Eine Therapie mit Hormonen gilt als gängige Behandlungsmethode, die das Krebswachstum verlangsamen, den Krebs aber nicht heilen kann.
- Häufigste Krebsart bei Männern: Wie man Prostatakrebs heute behandeln kann
Biden-Rückzug nach wachsendem Druck
Biden war im Januar als ältester Präsident der US-Geschichte aus dem Amt geschieden. Er hatte eigentlich für die Demokraten bei der Präsidentenwahl 2024 als Kandidat antreten wollen. Allerdings nahmen im Wahljahr die Bedenken zu, Zweifel an seiner körperlichen und mentalen Verfassung wurden laut.
Nach erheblichem Druck auch aus Reihen seiner eigenen Partei zog er sich Ende Juli - wenige Monate vor der Wahl - aus dem Rennen zurück.
Trump wünscht Biden rasche Genesung
US-Präsident Donald Trump sprach seinem Amtsvorgänger Genesungswünsche aus. "Melania und ich sind betrübt über die jüngste medizinische Diagnose von Joe Biden", schrieb der Republikaner auf seiner Plattform Truth Social und in einem Post des Weißen Hauses auf X. "Wir senden Jill und der Familie unsere besten Wünsche und wünschen Joe eine rasche und erfolgreiche Genesung."
X-Post des Weißen Hauses
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Im Wahlkampf hatte Trump den Gesundheitszustand seines Gegners immer wieder für scharfe Attacken benutzt - und auch seit seinem Amtsantritt im Januar hat er sich häufiger verächtlich dazu geäußert.
Der ehemalige US-Präsident Biden hat bei seiner ersten öffentlichen Rede nach dem Ende seiner Amtszeit Donald Trump kritisiert. Die neue Regierung habe viel Schaden angerichtet.
16.04.2025 | 3:02 minDas übernahm nun sein ältester Sohn, Don Jr., bei X. "Was ich wissen will, ist, wie Dr. Jill Biden den metastasierenden Krebs im fünften Stadium übersehen konnte", schrieb er dort. "Oder ist dies eine weitere Verschleierung?" Jill Biden ist allerdings keine Medizinerin, sondern promovierte Erziehungswissenschaftlerin.
Harris: Biden ist ein "Kämpfer"
Der ehemalige US-Präsident Barack Obama und seine Ehefrau Michelle wünschten Biden eine "schnelle und vollständige Genesung". Niemand habe mehr getan, um "bahnbrechende Behandlungen" gegen Krebs in all seinen Formen zu finden als Biden, erklärte Obama. "Ich bin sicher, er wird diese Herausforderung mit Entschlossenheit und Anmut meistern", schrieb er auf X.
Kamala Harris, die anstelle von Biden gegen Trump bei der Präsidentschaftswahl angetreten war, nannte Biden bei X einen "Kämpfer", der "diese Herausforderung mit der gleichen Stärke, Unverwüstlichkeit und dem gleichen Optimismus angehen wird, die sein Leben und seine Führungsqualitäten immer geprägt haben". Auch international gab es Bekundungen - etwa vom britischen Premierminister Keir Starmer.
Die rektale Tastuntersuchung zur Prostatakrebs-Früherkennung empfinden viele Männer als unangenehm. Nun soll sie abgeschafft werden – stattdessen wird in Zukunft auf einen Bluttest gesetzt.
24.04.2025 | 2:24 minBiden: "Krebs betrifft uns alle"
Biden selbst bedankte sich auf der Plattform X für die Genesungswünsche.
Joe Biden auf X
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"Krebs betrifft uns alle", schrieb der 82-Jährige in dem Post. Seine Ehefrau Jill Biden und er hätten, wie so viele die Erfahrung gemacht, dass sie in den schwierigsten Zeiten am stärksten seien. "Danke, dass Sie uns mit Liebe und Unterstützung aufrichten", schrieb Biden weiter.
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