Widerstand gegen Präsidenten:US-weite Proteste begleiten Trumps Militärparade
In den USA sind landesweit Proteste angekündigt: Kurz vor Trumps Militärparade hält die Kritik an dem Aufzug und der Politik des Präsidenten an.
Während US-Präsident Trump den 250. Gründungstag der US-Armee mit einer Parade feierte, versammelten sich seine Gegner zu den größten Protesten seit seiner Rückkehr ins Weiße Haus.
15.06.2025 | 2:18 minTausende Soldaten sollen am Samstagabend (Ortszeit) mit Panzern und Kapellen vom Lincoln Memorial aus durch die Straßen Washingtons ziehen. Offizieller Anlass der seit langem von US-Präsident Donald Trump gewünschte Militärparade ist der 250. Jahrestag der Gründung der amerikanischen Streitkräfte. Außerdem feiert Trump am Tag des Umzugs seinen 79. Geburtstag.
Feierlichkeiten zum runden Jubiläum der Gründung der Streitkräfte der USA wurden seit langem geplant, die große Parade allerdings erst vor wenigen Wochen angekündigt. Kritiker bemängeln die Kosten für den Umzug und warnen vor drohenden Straßenschäden durch das Gewicht der Panzer. Das Militär hat unter anderem Metallplatten entlang der Strecke verlegt, um den Asphalt zu schützen.
Die Menschen vor Ort seien im Vorfeld der US-Militärparade begeistert, sagt ZDF-Korrespondentin Claudia Bates in Washington. Doch: "Anderswo gehen Zehntausende auf die Straße."
14.06.2025 | 1:40 minTausende Soldaten und schwere Waffen
Der Zug führt über mehrere Blocks entlang der National Mall (Nationalpromenade) in Richtung Weißes Haus. Trump wird das Spektakel US-Medienberichten zufolge von einer Tribüne verfolgen. Die Behörden erwarten Hunderttausende Zuschauer.
Die Parade soll ab 18:30 Uhr (Ortszeit), also 0:30 Uhr MESZ, mit mehr als 6.000 Soldaten sowie 128 Panzern, Schützenpanzern und Artilleriegeschützen des Heeres durch die Stadt ziehen. Geplant ist außerdem, dass 62 Flugzeuge über Washington fliegen sollen.
Die Amtseinführung des 47. US-Präsidenten bringt nicht nur Donald Trump ins Weiße Haus: Ein Clan aus Familienmitgliedern und Superreichen wird zum neuen Machtzentrum der Vereinigten Staaten.
13.06.2025 | 44:58 minProteste gegen Trump im ganzen Land
Am Tag der Militärparade sind in den USA landesweit Proteste unter dem Motto "No Kings" (Keine Könige) geplant. Bei den größten Demonstrationen seit Trumps Amtsantritt im Januar solle gegen "Autoritarismus, Milliardäre-Zuerst-Politik und die Militarisierung unserer Demokratie" protestiert werden, erklärten die Organisatoren.
In Los Angeles erwarten die Organisatoren rund 25.000 Teilnehmer. Der Sheriff des Landkreises LA, Robert Luna, rief die Demonstranten zur Zurückhaltung auf: "Es geht um eine gute Sache, aber wir wollen keine gewalttätigen Unruhestifter, die Eigentum zerstören oder Gewalttaten verüben", sagte er.
Proteste, Abschiebungen, Nationalgarden - was macht Trump in den USA? Foglt er einem Masterplan? Darüber sprechen Helene Reiner und Christian Sievers mit US-Expertin Annika Brockschmidt.
12.06.2025 | 41:23 minTrump erfüllt sich mit Parade großen Wunsch
Als Abschluss der Parade ist ein Fallschirmsprung, ein Konzert des "God Bless the U.S.A."-Sängers Lee Greenwood und ein Feuerwerk geplant. Eine Sprecherin des Weißen Hauses, sagte, die Parade werde bei jedem Wetter stattfinden. Im Fall von Gewittern könnte es jedoch zu Verzögerungen kommen.
Mit dem Umzug erfüllt sich Trump seinen ausdrücklichen Wunsch nach einer großen Parade. Nachdem er am Nationalfeiertag 2017 in Frankreich eine solche Parade gesehen hatte, sagte er damals, er wünsche er sich eine noch grandiosere Parade auf der Pennsylvania Avenue in Washington.
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