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"Vollständiger Neustart":US-Präsident Trump lobt Zoll-Gespräche mit China
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Neue Töne aus Genf: US-Präsident Trump nennt das Treffen in Genf einen "vollständigen Neustart". Viel Einigkeit, aber wenig Konkretes. Die Zölle bleiben vorerst hoch.
Trump hatte die meisten chinesischen Importe mit einem Zollsatz von 145 Prozent belegt.
Quelle: epa
US-Präsident Donald Trump hat den Beginn der Zoll-Gespräche mit China in Genf als "vollständigen Neustart" gepriesen. Es sei auf freundliche, aber konstruktive Weise verhandelt worden, schrieb der Republikaner auf seinem Online-Sprachrohr Truth Social über das Treffen auf Ministerebene am Samstag in der Schweiz. "Viele Dinge wurden besprochen, vieles wurde vereinbart."
Die staatliche chinesische Nachrichtenagentur Xinhua schrieb: "Der Kontakt in der Schweiz ist ein wichtiger Schritt zur Förderung der Streitschlichtung."
Trump: Treffen mit China "sehr gut"
Trump bezeichnete das Treffen mit den Vertretern aus China als "sehr gut" und betonte, dass große Fortschritte gemacht worden seien, nannte aber inhaltlich keine Details.
Wir wünschen uns – zum Wohle sowohl Chinas als auch der USA – eine Öffnung Chinas für amerikanische Unternehmen.
Donald Trump, US-Präsident
Trump wirft China unfaire Handelspraktiken vor und hat nach seinem Amtsantritt die Zölle auf chinesische Waren auf 145 Prozent hochgeschraubt.
China reagierte mit Gegenzöllen von 125 Prozent auf US-Waren. Beide Länder versuchten bislang den Eindruck zu erwecken, dass sie am jeweils längeren Hebel sitzen und nicht den ersten Schritt machen müssen, um auf die andere Seite zuzugehen.
Handelskonflikt bedroht Welthandel
Die enormen Zölle zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt haben nachhaltige Auswirkungen auf den Welthandel und drohen das Weltwirtschaftswachstum zu beeinträchtigen. Die Gespräche in Genf führen US-Finanzminister Scott Bessent und der chinesische Vize-Ministerpräsident He Lifeng.
Auch der US-Handelsbeauftragte Jamieson Greer war dabei. Eine Fortsetzung der Gespräche ist für Sonntag geplant. Eine schnelle Einigung gilt als unwahrscheinlich. Am Donnerstag hatte Trumps Regierung eine erste Handelsvereinbarung mit Großbritannien verkündet.
Quelle: dpa, AFP
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