Interview
Berater von US-Präsident Trump:Musk schlägt Freihandelszone mit Europa vor
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Nach Verhängung von US-Zöllen durch Präsident Trump hat sich sein Berater Musk offen für eine Freihandelszone mit Europa gezeigt. Musk sprach von einer "Null-Zoll-Situation".
Kurz nach der Verhängung weltweiter Zölle durch die US-Regierung unter Präsident Donald Trump hat sich dessen Berater Elon Musk für die Schaffung einer Freihandelszone zwischen Nordamerika und Europa ausgesprochen.
Aus seiner Sicht sollten die USA und Europa idealerweise zu einer "Null-Zoll-Situation übergehen, um so eine Freihandelszone zwischen Europa und Nordamerika zu schaffen", sagte der US-Technologieunternehmer in einer Videobotschaft beim Parteitag der rechtspopulistischen Lega in Italien auf eine Frage von Parteichef Matteo Salvini.
Musk: Habe Trump zu Freihandelszone mit Europa geraten
"Das ist meine Hoffnung für die Zukunft", fügte Musk hinzu und versicherte, dass "dies der Rat ist, den ich dem Präsidenten (Trump, Anm. d. Red.) gegeben habe".
Trump hatte am Mittwoch Einfuhrzölle auf nahezu alle Produkte aus allen Ländern der Welt verhängt. Seit dem 5. April gelten pauschale Zölle in Höhe von zehn Prozent. Ab kommendem Mittwoch gilt zudem ein 20-prozentiger Aufschlag für Güter und Dienstleistungen aus der EU.
US-Zölle: Diese Länder trifft es am härtesten
ZDFheute Infografik
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Zölle: Ökonomen kritisieren Vorgehen - Börsen sacken ab
Bestimmte Waren sind von den Zöllen ausgenommen. Dazu gehören unter anderem Produkte, für die bereits andere Zollregelungen gelten wie Stahl- und Aluminiumerzeugnisse oder Autos und Autoteile.
Außerdem sind einige weitere Produkte wie Kupfer, Arzneimittel, Halbleiter, Holzprodukte oder bestimmte kritische Mineralien ausgenommen. Das Weiße Haus hatte allerdings deutlich gemacht, dass Trump für derartige Waren bald ebenfalls Sonderzölle ankündigen könnte.
Der US-Präsident wirft den internationalen Handelspartnern vor, die USA "über den Tisch zu ziehen". Er stößt sich vor allem daran, dass die USA deutlich mehr aus dem Ausland importierten als sie selbst exportierten. Politiker und Ökonomen weltweit kritisierten Trumps Vorgehen scharf, die Börsen reagierten mit massiven Kursverlusten.
Quelle: AFP, dpa, ZDF
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