"Da braut sich etwas zusammen, was sich zu einer richtigen Regierungskrise auswachsen könnte, will ich mal vorsichtig formulieren", sagt ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen über die Eskalation zwischen Donald Trump und Elon Musk. Auslöser ist Trumps neues Haushaltsgesetz, das er selbst als "großes, schönes Gesetz" bezeichnet. Musk hingegen nannte es eine "riesige Abscheulichkeit", da es die Staatsverschuldung um über 2,3 Billionen Dollar erhöhen würde.
Daraufhin habe Trump im Weißen Haus, direkt neben Friedrich Merz, minutenlang über Musk hergezogen. Er nannte ihn undankbar und kritisierte öffentlich, dass Musk nun gegen ihn und das Gesetz schieße. Die Lage habe sich laut Theveßen weiter zugespitzt, als Musk auf Twitter drohte, die sogenannten "Eppstein-Files" könnten auch Trump betreffen. Zur Erinnerung: Jeffrey Epstein, verurteilter Sexualstraftäter, soll Minderjährige an reiche Männer vermittelt haben – und starb unter ungeklärten Umständen in Haft.
"Das Ganze hat ein Riesenpotenzial", warnt Theveßen. Die deutsch-amerikanischen Gespräche mit Merz seien angesichts dieser Auseinandersetzung komplett in den Hintergrund gerückt: "Das deutsch-amerikanische Verhältnis spielt vor diesem Hintergrund momentan in den amerikanischen Medien gar keine Rolle mehr."