US-Justizministerium:Über eine Million mutmaßliche neue Epstein-Akten aufgetaucht
Im Fall des Sexualstraftäters Jeffrey Epstein wurden laut US-Justizministerium mehr als eine Million weitere Dokumente gefunden. Worum es in ihnen geht, ist noch nicht bekannt.
Auszüge aus den am Freitag vom US-Justizministerium veröffentlichten Epstein-Dokumenten. Nun sollen über eine Million weitere Papiere aufgetaucht sein. (Symbolbild)
Quelle: AFP/Mandel NganDas US-Justizministerium hat die Entdeckung von mehr als einer Million Dokumente, die möglicherweise mit dem Epstein-Fall zusammenhängen, bekanntgemacht.
Die Bundespolizei FBI und die Staatsanwaltschaft des südlichen Distrikts von New York hätten das Ministerium über die Dokumente informiert und man prüfe nun deren Freigabe gemäß gesetzlicher und gerichtlicher Vorgaben, hieß es vom Ministerium auf der Plattform X.
Mitteilung des US-Justizministeriums
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Veröffentlichung wohl frühestens in mehreren Wochen
Man werde die Dokumente "so schnell wie möglich" veröffentlichen. Zugleich verwies das Ministerium wegen des Umfangs auf weitere Wochen, die das voraussichtlich in Anspruch nehmen werde. Es blieb unklar, wie es plötzlich dazu kam, dass so viele neue Dokumente auftauchten.
Aus dem Post ging auch nicht hervor, wann genau das Ministerium darüber informiert worden war. Eigentlich ist längst eine Frist zur Veröffentlichung abgelaufen. Die US-Regierung von Donald Trump und insbesondere das Justizministerium stehen wegen der Veröffentlichung unter Druck.
Eigentlich hätten die Dokumente zu den Epstein-Ermittlungen per Gesetz bis zum vergangenen Freitag der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden müssen - bisher ist ein Teil einsehbar. Zum Teil sind Akten seitenweise geschwärzt.
Wenige Tage nach der ersten Veröffentlichung von Epstein-Akten hat die US-Regierung 8.000 weitere Dokumente veröffentlicht. Der Name von Präsident Trump soll darin öfter auftauchen.
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Der demokratische Minderheitsführer im US-Senat, Chuck Schumer, warf wegen der neu aufgetauchten Dokumente Trump Vertuschung vor. Amerikaner verdienten eine Antwort auf die Frage, was verborgen werde und warum, schrieb der Oppositionspolitiker auf X.
Um den Epstein-Fall ranken sich viele Spekulationen, weshalb sich in den vergangenen Jahren immer mehr Druck hin zu einer Veröffentlichung aufgebaut hatte. Jahrelang hatte der Multimillionär Epstein aus New York einen Missbrauchsring betrieben, dem Dutzende junge Frauen und Minderjährige zum Opfer fielen. Über mehrere Jahre hinweg soll er Minderjährige etwa in New York und Florida auch selbst missbraucht haben.
Die US-Demokraten haben dem Justizministerium vorgeworfen, aus den Epstein-Akten eine Datei entfernt zu haben. Darauf soll US-Präsident Trump gemeinsam mit Jeffrey Epstein zu sehen gewesen sein.
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2019 nahm sich Epstein mit 66 Jahren im Gefängnis das Leben, bevor es zu einer möglichen weiteren Verurteilung hätte kommen können. Der Finanzier hatte beste Kontakte in die High Society, was zahlreiche Spekulationen über die Tragweite des Skandals mit sich brachte.
Immer wieder kam die Frage auf, welche prominenten Persönlichkeiten in Epsteins Machenschaften verwickelt gewesen sein könnten. Per Gesetz wurde schließlich vor gut einem Monat die Veröffentlichung der Akten verfügt, gegen die sich Trump lange gewehrt hatte.
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