Musk rudert zurück - Trump "weiß dies zu schätzen"

"Aussagen gingen zu weit":Musk rudert zurück - Trump "weiß dies zu schätzen"

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Tech-Milliardär Musk entschuldigt sich auf X und bedauert einige seiner Äußerungen über US-Präsident Trump. Der ließ daraufhin mitteilen, er wisse "dies zu schätzen".

Elon Musk am 30.05.2025
Nimmt einige seiner kritischen Äußerungen über Donald Trump zurück: Elon Musk.
Quelle: AP

Der Tech-Milliardär Elon Musk rudert im Streit mit US-Präsident Donald Trump etwas zurück und bedauert nach eigenen Angaben einige seiner kritischen Äußerungen. "Ich bedauere einige meiner Beiträge über Präsident Donald Trump in der vergangenen Woche. Sie gingen zu weit", schrieb Musk an diesem Mittwoch auf seiner Social-Media-Plattform X.

Post von Elon Musk

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Der US-Präsident habe Musks Bedauern zur Kenntnis genommen, sagte Trumps Sprecherin Karoline Leavitt: "Er weiß dies zu schätzen." Trump habe bisher keine Überprüfung der Verträge zwischen Musks Unternehmen und der Regierung eingeleitet, fügt sie hinzu. Der Präsident hatte in der vergangenen Woche damit gedroht, die staatlichen Subventionen und Verträge der US-Regierung mit den Firmen des Tech-Milliardärs zu beenden.

Medienbericht: Telefonat zwischen Trump und Musk

Laut einem Bericht der "New York Times" folgten Musks Äußerungen auf ein Telefonat mit Trump am späten Montagabend. Auch Vizepräsident J.D. Vance und Trumps Stabschefin Susan Wiles bemühten sich demnach darum, in dem Streit zwischen den einstigen Verbündeten zu vermitteln.
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Beide hatten sich vorherige Woche einen öffentlichen Schlagabtausch geliefert. So nannte Musk etwa Trumps geplantes Steuergesetz eine "widerliche Abscheulichkeit". Zudem brachte er Trump in Verbindung zum Missbrauchsskandal um den US-Milliardär Jeffrey Epstein.

Trump von Musk "sehr enttäuscht"

Trump hatte zuvor seine Beziehung zum Tesla- und SpaceX-Chef für beendet erklärt und Musk als "respektlos" bezeichnet. Er sei "sehr enttäuscht" und habe nicht den Wunsch, die Beziehung zu dem Tech-Milliardär zu kitten und auch "nicht die Absicht, mit ihm zu sprechen".
Musk hat inzwischen einige Trump-kritische Beiträge auf Internet-Plattformen gelöscht, darunter einen, in dem er sich für ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump aussprach.
Donald Trump und Elon Musk am Schreibtisch im Oval Office, getrennt durch einen Riss im Bild.
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Einsparpläne nicht erreicht

Musk gilt als reichster Mann der Welt. Er hat Trumps Präsidentschaftswahlkampf 2024 finanziell unterstützt. Musk gab dafür etwa 300 Millionen Dollar aus und trug dazu bei, dass die Republikaner die Mehrheit der Sitze im Repräsentantenhaus behalten und die Mehrheit im Senat zurückgewinnen konnten.
Trump ernannte Musk nach seinem Wahlsieg zum Leiter der neuen Abteilung für Einsparungen bei den Behörden. Vor dem Streit hatte Trump Musk im Weißen Haus noch für seine Arbeit als Leiter dieser Abteilung für Regierungseffizienz (DOGE) gelobt. Musk hat indes nur etwa ein halbes Prozent der Ausgaben gekürzt, was weit hinter seinen Plänen zurückblieb, zwei Billionen Dollar aus dem Bundeshaushalt zu streichen.
Ende Mai hatte Musk den Beraterposten aufgegeben und übte danach zunehmend scharfe Kritik an Trumps Steuerplänen.
Quelle: Reuters, AFP

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