Raketenangriff: Wohnhaus in russischer Grenzstadt getroffen

Tote und Verletzte:Wohnhaus in russischer Grenzstadt getroffen

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Bei einem ukrainischen Raketenangriff auf die russische Grenzstadt Belgorod wurde nach Angaben aus Moskau ein Wohnhaus getroffen. Mehrere Menschen sollen ums Leben gekommen sein.

Russland, Belgorod: Menschen beseitigen Trümmer auf der Suche nach Überlebenden nach dem Einsturz eines Teils eines mehrstöckigen Wohnblocks als Folge eines ukrainischen Raketenangriffs.
Menschen suchen in den Trümmern eines Belgoroder Wohnblocks nach Überlebenden.
Quelle: Reuters

Bei einem Angriff auf die russische Grenzregion Belgorod sind nach offiziellen Angaben der Behörden etliche Menschen ums Leben gekommen. Der Gouverneur der Region, Wjatscheslaw Gladkow, sprach von mindestens 19 Verletzten. Der Zivilschutz berichtete am Nachmittag, dass mindestens sechs Tote aus den Trümmern geborgen worden seien. Russlands Verteidigungsministerium teilte mit, ein mehrstöckiges Wohnhaus sei von herabstürzenden Trümmern einer ukrainischen Totschka-U-Rakete getroffen worden. Unabhängig überprüft werden konnte das zunächst nicht.
Gouverneur Gladkow machte für den Beschuss die ukrainische Armee verantwortlich. In sozialen Netzwerken wurden Fotos von einem zerstörten Gebäude veröffentlicht, aus dem ein ganzer Wohnungsblock herausgerissen wurde.
 "Die Stadt und die Oblast waren massivem Beschuss durch die Streitkräfte der Ukraine ausgesetzt", sagt Gladkow. "Durch den Volltreffer einer Granate in ein Mehrfamilienhaus stürzte der komplette Eingangsbereich vom zehnten bis zum ersten Stock ein."

Tote und Verletzte

Über die Zahlen von Toten und Verletzten gibt es unterschiedliche Angaben. Laut Medien könnten unter den Trümmern noch Menschen verschüttet sein. Zuvor war in der Region, die an die von Russland angegriffene Ukraine grenzt, Raketenalarm ausgelöst worden. Eine Stellungnahme aus Kiew gab es zunächst nicht.
Infolge des Angriffskriegs gegen die Ukraine steht auch Russlands Grenzregion immer wieder unter Beschuss. Opfer und Schäden sind dabei allerdings nicht vergleichbar mit den Kriegsfolgen in der Ukraine.
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Quelle: dpa, Reuters, AP
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