Eisbachwelle in München verschwunden - Surfen nicht möglich

Schock für Surfszene:Berühmte Eisbachwelle in München verschwunden

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Die über Bayern hinaus bekannte Eisbachwelle in München ist verschwunden - derzeit ist Surfen dort unmöglich. Warum sich die Welle nicht mehr aufbaut, ist noch unklar.

Ein Mann surft im Eisbach im Englischen Garten in München, Archivbild

Die Eisbachwelle gilt als weltweit konstanteste und größte Flusswelle mitten in einer Großstadt (Archivbild).

Quelle: epa

Die berühmte Surferwelle am Münchner Eisbach ist verschwunden. Nach der jüngsten sogenannten Bachauskehr, bei der das Bachbett von Unrat und Sedimenten befreit wurde, baute sich die Welle nicht wieder auf, wie die bayerische Landeshauptstadt am Montag mitteilte.

Die Stadt sei im engen Austausch mit der Interessengemeinschaft Surfen in München, um alles zu tun, damit sich möglichst schnell wieder eine stabile Welle einstelle. Der Surfbetrieb sollte eigentlich am Freitagabend wieder starten - zudem mit neuer Beleuchtung, die für mehr Sicherheit sorgen soll. "Die Welle baut sich aber nicht auf", sagte Mathias Schmidt von der Interessengemeinschaft Surfen in München.

Junger Surfer auf dem Brett im Wasser.

Sie sind Teenager und haben eine Krebserkrankung überstanden. Durch Surfen wollen sie verlorenes Selbstbewusstsein und Körpergefühl zurückerlangen.

16.04.2024 | 28:35 min

Eisbachwelle baut sich nach Bachauskehr nicht mehr auf

Bei der Bachauskehr wird das Gewässer laut Stadtverwaltung bei abgesenktem Wasserstand begangen, um Böschungen und Bauwerke zu untersuchen sowie Reparaturen vorzunehmen. Dies sei notwendig, weil durch mitgerissenes Treibgut Schäden an Böschungen, Dämmen und Brücken entstehen könnten, hieß es.

Bauliche Veränderungen an der Eisbachwelle oder ihrer Seitenbereiche wurden bei der Bachauskehr nicht vorgenommen.

Erklärung der Stadt

Auch bei einer Begehung am Montag durch Vertreter des Baureferats seien keine Beschädigungen festgestellt worden.

Trauer um Surferin an Münchner Eisbachwelle

Eine Surferin kam in Folge eines Unfalls an der Eisbachwelle in München ums Leben.

25.04.2025 | 1:38 min

Eisbachwelle gilt als Touristenmagnet

Die Eisbachwelle gilt als weltweit konstanteste, größte und beste Flusswelle mitten in einer Großstadt. Sie ist seit 40 Jahren besurfbar und ein Touristenmagnet.

Im April verunglückte dort beim nächtlichen Surfen eine 33-jährige Münchnerin tödlich - damals habe die Dunkelheit die Rettungsarbeiten erschwert. Nun könne die Feuerwehr bei Bedarf helleres Licht zuschalten, hieß es von der Stadt. Seitdem gelten zudem einige neue Regeln. Dazu zählt eine Einschränkung der Nutzungszeit von 05.30 Uhr bis 22.00 Uhr.

Außerdem darf nur noch mit einer selbstöffnenden Sicherheitsleine gesurft werden. Dies soll sicherstellen, dass sich Surfer im Gefahrenfall von ihrem Brett lösen können, um nicht unter Wasser zu geraten. Die 33-Jährige war von ihrem Brett in die Tiefe gezogen worden und konnte sich nicht selbst befreien.

Quelle: AFP, dpa
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