Blechlawine bis nach Bayern:45 Kilometer Pfingst-Stau auf Tauernautobahn
45 Kilometer Stau: Zum Pfingstwochenende haben Reisende die Tauernautobahn in Österreich lahmgelegt - die Blechlawine reichte bis nach Bayern. Wo in Deutschland Staus drohen.
Reisende brauchen an diesem Pfingst-Wochenende oft viel Geduld. Auf den Autobahnen kommt es sowohl in Richtung Norden als auch in Richtung Süden zu massiven Staus.
07.06.2025 | 0:23 minAuf einer wichtigen Transitroute für deutsche Urlauber ist der Verkehr in Österreich zu Beginn des Pfingstwochenendes zusammengebrochen. Auf der Tauernautobahn (A10) Richtung Süden bildete sich im Bundesland Salzburg ein 45 Kilometer langer Stau, wie der Radiosender Ö3 berichtete. Die Blechlawine reichte demnach bis über die deutsche Grenze nach Bayern zurück.
Für die Urlauber verlängerte sich die Reisezeit um rund fünf Stunden. Ausgangspunkt des Verkehrschaos war eine Tunnelbaustelle bei Golling im Salzburger Land.
Auch in Tirol kam es zu längeren Verzögerungen. Betroffen waren unter anderem die Region Innsbruck, die Brennerautobahn Richtung Italien und die Fernpass-Straße.
ADAC warnte vor "extremer Staugefahr"
Wegen des langen Wochenendes an Pfingsten und des Ferienbeginns in Bayern und Baden-Württemberg hatte der ADAC vor wenigen Tagen vor "extremer Staugefahr" gewarnt.
- Am Pfingstmontag dürfte es demnach nochmal voll werden auf deutschen Autobahnen und Bundesstraßen - doch auch in der Schweiz und in Österreich ist auf klassischen Urlaubsstrecken wie Gotthardtunnel, Brenner und eben auch der Tauernautobahn mit Wartezeiten zu rechnen.
- Als besten Reisetag an einem eher ungünstigen Wochenende für Autofahrten empfiehlt der Automobilclub den Pfingstsonntag.
- Der Dienstag nach dem langen Wochenende dürfte dagegen für längere Autofahrten laut ADAC eher weniger geeignet sein: In Berlin, Brandenburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen ist auch der 10. Juni noch schulfrei - dementsprechend dürften viele Kurzurlauber dann auf dem Rückweg nach Hause sein.
Eine Rettungsgasse muss gebildet werden, damit es bei Stau nicht gefährlich wird. So funktioniert das.
18.07.2024 | 1:18 minDie Staustrecken
Das sind die laut ADAC-Stauprognose besonders belasteten Strecken (beide Fahrtrichtungen):
- Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
- A1 Köln - Dortmund - Münster - Osnabrück - Bremen - Hamburg
- A2 Dortmund - Hannover und Braunschweig - Magdeburg
- A1/A3/A4 Kölner Ring
- A3 Köln - Frankfurt, Würzburg - Nürnberg und Passau - Linz
- A4 Görlitz - Dresden - Chemnitz A5 Heidelberg - Karlsruhe - Basel
- A6 Mannheim - Heilbronn - Nürnberg
- A7 Hannover - Flensburg
- A7 Hamburg - Hannover und Würzburg - Füssen/Reutte
- A8 Karlsruhe - Stuttgart - München - Salzburg
- A9 München - Nürnberg - Berlin
- A10 Berliner Ring
- A11 Berliner Ring - Dreieck Uckermark
- A12 Dreieck Spreeau - Frankfurt (Oder)
- A19 Dreieck Wittstock/Dosse - Rostock
- A24 Hamburg - Schwerin und Wittstock/Dosse - Berliner Ring
- A61 Mönchengladbach - Koblenz - Ludwigshafen
- A81 Heilbronn - Stuttgart - Singen
- A93 Inntaldreieck - Kufstein
- A95/B2 München - Garmisch-Partenkirchen
- A96 München - Lindau
- A99 Umfahrung München
Laut dem ADAC standen Autofahrer in Deutschland 2024 öfter im Stau als im Vorjahr. Verantwortlich dafür seien vor allem das erhöhte Verkehrsaufkommen und viele Baustellen.
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