FDP-Chef:Christian Lindner wird Vater
Als FDP-Chef steckt Christian Lindner in einer tiefen Krise, privat sieht es ganz anders aus: Seine Frau und er erwarten im März ihr erstes Kind.
Christian Lindner mit seiner Frau Franca Lehfeldt im Juni 2024 auf einer Party in Berlin
Quelle: dpaFDP-Chef Christian Lindner (45) und seine Frau, die Journalistin Franca Lehfeldt (35), erwarten Nachwuchs. Ihr gemeinsames Wunschbaby werde voraussichtlich im März auf die Welt kommen, sagte Lehfeldt der "Rheinischen Post". "Mir geht es sehr gut, alles läuft super", sagte sie. Die ersten drei Monate seien allerdings "weniger schön" gewesen.
Umstrittene Hochzeitsfeier 2022 auf Sylt
Lindner und Lehfeldt, die Ende Oktober 2023 den zum Medienkonzern Axel Springer gehörenden Nachrichtensender Welt TV verließ, um als freiberufliche Publizistin zu arbeiten, hatten im Sommer 2022 auf Sylt geheiratet. Die Hochzeit wurde von Kritikern damals als protzig bezeichnet.
- Lindner verteidigt Porsche und Sylt-Hochzeit
Auf die Frage nach der Familienplanung sagte Lindner im vergangenen Jahr im Interview der Zeitschrift "Bunte": "Kinder können wir uns gut vorstellen. Aber hier gilt wie in der Politik das Prinzip: weniger ankündigen und mehr liefern."
Lindner will FDP in Bundestagswahl führen
In einem "Zeit"-Porträt über Lindner aus dem Oktober 2022 hieß es: "Lindner hat eine Vereinbarung mit seiner Frau. Irgendwann ist er dran mit der Care-Arbeit, wenn die Kinder da sind. Er habe da schon seine Vorstellungen: Bücher schreiben, vielleicht promovieren, jagen, fischen, imkern. Es gebe auch ein Leben ohne die Politik, die Medien, den ganzen Rummel."
Aktuell scheint Lindner allerdings keine Elternzeit zu planen. Im Interview mit dem ZDF-heute-journal sagte er am Freitagabend, er mache seiner Partei "das Angebot, sie in die Bundestagswahl zu führen".
Sehen Sie hier das heute-journal-Interview mit Christian Lindner.
29.11.2024 | 6:44 minAm 6. November war der FDP-Chef von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als Bundesfinanzminister entlassen worden, es kam zum Bruch der Ampel-Koalition aus SPD, Grünen und FDP. Im Februar stehen Neuwahlen an.
FDP wegen "D-Day"-Papier in der Kritik
Aktuell steckt die FDP in einer tiefen Krise, vor allem aufgrund eines internen Strategiepapiers. Das am Donnerstag nach vorherigen Medienrecherchen von der FDP veröffentlichte Arbeitspapier beschreibt den möglichen Koalitionsausstieg der Liberalen mit militärischen Begriffen wie "D-Day" und "offener Feldschlacht".
Nach den Enthüllungen über den geplanten Ampelbruch durch die FDP zieht die Partei nun Konsequenzen. Generalsekretär Djir-Sarai und Geschäftsführer Reymann treten zurück.
29.11.2024 | 2:38 minLindner will davon nichts gewusst haben. Er betonte im heute-journal, dass das Papier "niemals Gegenstand von Beratungen eines politischen Führungskreises gewesen ist". Den Mitarbeitern, die das Papier entworfen hätten, wollte er keinen Vorwurf machen, er trage die Gesamtverantwortung. "Das Ergebnis hat nicht überzeugt, nicht im Stil, nicht in der Anlage. Das bedauere ich sehr."
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