Staatsanwältin zu spektakulärem Einbruch:Louvre-Diebesgut wird auf 88 Millionen geschätzt
88 Millionen Euro - auf diese Summe soll sich der Wert der beim Einbruch in den Louvre erbeuteten Schmuckstücke und Juwelen belaufen. Von den Tätern fehlt weiterhin jede Spur.
Ein Einbruch wie im Kino: Aus dem Louvre verschwinden französische Kronjuwelen. Nach ein paar Minuten sind die Räuber verschwunden, niemand verletzt. Wie war das möglich?
20.10.2025 | 2:08 minDer Louvre hat den Schaden des spektakulären Kronjuwelen-Diebstahls der Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau zufolge auf 88 Millionen Euro geschätzt. "Der Schaden wurde von der Kuratorin des Louvre auf 88 Millionen Euro geschätzt", erklärte Beccuau gegenüber dem Sender RTL.
Die Summe sei jedoch "nicht vergleichbar mit dem historischen Schaden", fügte die Staatsanwältin hinzu. Es handele sich um eine "äußerst spektakuläre" Summe, sagte Beccuau. Die Diebe könnten jedoch nicht mit diesem Betrag rechnen:
Die Täter, die diese Edelsteine gestohlen haben, werden keine 88 Millionen Euro verdienen, wenn sie die sehr schlechte Idee haben, diese Juwelen zu zerlegen.
Laure Beccuau, Pariser Staatsanwältin
Die Staatsanwältin, deren Büro die Ermittlungen leitet, sagte, dass derzeit etwa 100 Ermittler an der Fahndung nach den Verdächtigen und den Edelsteinen beteiligt seien. "Wir können vielleicht hoffen, dass sie darüber nachdenken und diese Juwelen nicht ohne Grund zerstören."
Nur sieben Minuten hat der Einbruch in den Louvre in Paris gedauert. Warum hatten die Täter es so leicht? ZDFheute live ordnet ein.
20.10.2025 | 12:27 minLouvre-Täter weiterhin auf der Flucht - Ermittlungen laufen
Von den Louvre-Einbrechern, die mit Warnwesten bekleidet über einen Lastenaufzug in das Museum in der französischen Hauptstadt eingedrungen waren und mit einem Trennschleifer Vitrinen geöffnet hatten, fehlte am Dienstag weiter jede Spur. Der Einbruch am Sonntagmorgen, eine halbe Stunde nach Museumsöffnung, hatte keine zehn Minuten gedauert. Die Täter entkamen auf Motorrollern.
Zu den Tätern und den Juwelen gibt es bisher keine Spur.
20.10.2025 | 1:43 minDie Pariser Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen organisierten Bandendiebstahls und Bildung einer kriminellen Vereinigung. Es besteht große Sorge, dass die acht gestohlenen Schmuckstücke in ihre Bestandteile zerlegt werden. Auf dem legalen Markt sind sie unverkäuflich. Nach Ansicht von Experten wurden sie möglicherweise gestohlen, um das eingeschmolzene Gold und die Edelsteine zu verkaufen.
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