Aktenzeichen XY: Brandstiftung in Köln mit tödlichen Folgen

Aktenzeichen XY vom 17.9.2025:Brandstiftung in Köln mit tödlichen Folgen

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Es war einer der schlimmsten Brände der Kölner Stadtgeschichte. Ein Ehepaar starb bei dem Wohnhausbrand im Oktober 2018. Ermittlungen ergaben: Das Feuer wurde absichtlich gelegt.

Nachgestellte Szene: Ein älteres Ehepaar steht am Fenster und ruft um Hilfe, während um sie herum das Haus brennt.

Nachgestellte Szene bei Aktenzeichen XY: Ein älteres Ehepaar steht am Fenster und ruft um Hilfe, während um sie herum das Haus brennt. Die Polizei vermutet Brandstiftung und bittet um Hinweise.

17.09.2025 | 2:33 min

Am Abend des 24. Oktober 2018 kam es im Kölner Severinsviertel zu einem verheerenden Wohnhausbrand. Laut Ermittlungsergebnissen verschaffte sich eine unbekannte Person vermutlich zwischen 17:30 Uhr und 18 Uhr Zutritt zu einer Wohnung im ersten Stock eines Mehrfamilienhauses. Die Mieterin war zu diesem Zeitpunkt bei der Arbeit. Kurz danach stand das unrenovierte Mehrparteienhaus in Flammen.

"Aktenzeichen XY... Ungelöst vom 17. September 2025": Moderator Rudi Cerne steht im Studio, im Hintergrund ein Bildschirm, auf dem ein Fall der Sendung abgebildet ist.

Die aktuelle Ausgabe sucht nach neuen Hinweisen im Cold Case um eine junge Amerikanerin, die während des Urlaubs in Deutschland vergewaltigt und emordet wurde.

17.09.2025

Rätselhafte Tatortwahl

Die Polizei geht von Brandstiftung aus. Die Wohnung im ersten Obergeschoss wurde als Brandherd ermittelt. Warum genau dieses Apartment zum Ziel des Brandstifters wurde, ist bis heute unklar.

Schnell breitete sich das Feuer und vor allem der Rauch im gesamten Gebäude aus. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot vor Ort. Die meisten Menschen konnten in letzter Sekunde aus dem Gebäude flüchten - aber nicht alle.

Eine völlig ausgebrannte Wohnung nach einem Brand in Köln 2018.

Die Wohnung im Severinsviertel in Köln, in der das Feuer gelegt wurde, brannte bis auf die Grundmauern nieder.

Quelle: Kripo Köln

Tod im Hausflur

Ein aus Bulgarien stammendes älteres Ehepaar war nur für ein paar Tage bei seiner Tochter in Deutschland zu Besuch. Die Frau und der Mann befanden sich in einer der Wohnungen unter dem Dach - und versuchten, über das Treppenhaus nach draußen zu flüchten.

Am Ende wurde der verrauchte Hausflur für sie zur tödlichen Falle. Sie verloren vermutlich das Bewusstsein, bevor sie bis zur Unkenntlichkeit verbrannten. Ihre Leichen konnten nur noch anhand von Schmuck identifiziert werden. Die Polizei sucht jetzt die Person, die das Feuer gelegt hat.

Das völlig ausgebrannte Treppenhaus mit nackten Wänden nach dem Brand in Köln 2018

Auch vom Treppenhaus ist nach dem Brand in Köln nicht viel übrig: nur noch nackte Wände.

Quelle: Kripo Köln

Der Tatort im Kölner Severinsviertel

Das Mehrparteienhaus befand sich in der Straße "An St. Magdalenen" im sogenannten Severinsviertel, nahe der Basilika in der Kölner Südstadt.

Eine Google Earth-Karte von Köln mit eingezeichnetem Tatort in der Straße "An St. Magdalenen".

Der Tatort liegt mitten im Severinsviertel in Köln.

Quelle: Google Earth / ZDF

Fragen nach Zeugen

  • Wer hat am Nachmittag oder frühen Abend des 24. Oktober 2018 in Tatortnähe Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten?
  • Die Polizei glaubt nicht an eine Zufallstat. Gibt es jemanden, der eine Verbindung zu dem Mehrparteienhaus und möglicherweise ein Motiv für die Tat hatte?
  • Wem hat sich der Täter vielleicht in der Zwischenzeit offenbart?

Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, wurde eine Belohnung in Höhe von 5.000 Euro ausgesetzt.

Zuständig
Kripo Köln
Telefon: 0221 / 229 0


Quelle: ZDF

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