Aktenzeichen XY vom 25.6.2025:Millionär in Villa von Einbrechern erschlagen
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Anfang Oktober 2024 fand ein Angestellter den Millionär Leo Philipp Giesen tot in seiner Villa in Köln. Die Terrassentür war eingeschlagen, der Tresor aufgebrochen.
XY-Szenenfoto: Am Morgen nach der Tat wird das Opfer tot in seinem Haus in Köln gefunden. Die Kripo beginnt sofort mit der Spurensuche und erhofft sich durch Aktenzeichen XY neue Erkenntnisse.
Quelle: ZDF
Leo Philipp Giesen, den alle nur Phil nannten, hatte es als Betreiber von Sonnenstudios zu einem beträchtlichen Wohlstand gebracht. Er bewohnte eine schicke Villa in Köln-Hahnwald, fuhr teure Autos und genoss das Leben in vollen Zügen.
Einbrecher kommen über Nachbargrundstück
Am Abend des 8. Oktober 2024 machte Phil Giesen mit dem Auto eine Tour durch verschiedene Sonnenstudios, unter anderem in Jülich und Kreuzau. Während seiner Abwesenheit drangen Einbrecher über ein Nachbargrundstück, auf dem sich eine Baustelle befand, in sein Haus ein. Als Giesen gegen 23 Uhr nach Hause kam, traf er auf die Täter.
Phil Giesen, der Gründer einer Sonnenstudio-Kette, wurde im Oktober 2024 ermordet.
Quelle: Kripo Köln
Es kam zur Konfrontation. Giesen wurde gefesselt und geschlagen - so brutal, dass er an seinen Verletzungen starb. Die Täter hielten sich nach Erkenntnissen der Polizei drei weitere Stunden in dem Gebäude auf. Vermutlich flexten sie in dieser Zeit den Tresor auf und erbeuten mehrere 10.000 Euro in bar.
Angestellter findet Leiche
Phil Giesens Leiche wurde am nächsten Morgen im Haus gefunden - von einem Angestellten, mit dem er verabredet war. Auswertungen von Überwachungskameras in der Nachbarschaft ergaben, dass vor und nach der Tat ein dunkles Auto in der Gegend unterwegs war.
Einiges spricht dafür, dass es sich um das Auto der Täter handelte. Beim Wegfahren nach der Tat hatte der Wagen kein Licht an. Bei dem Fahrzeug dürfte es sich um einen dunklen 1er BMW gehandelt haben.
Mögliches Fluchtfahrzeug in der Nähe der Villa des Opfers in Köln-Hahnwald: In diesem Auto könnten die Täter unterwegs gewesen sein.
Quelle: Kripo Köln
Vom Nachbargrundstück nahmen die Täter eine Überwachungskamera mit - wohl aus Angst, von ihr aufgezeichnet worden zu sein. Die Kamera entsorgten sie wenige Kilometer entfernt an der Abbiegespur von der A555 auf die A4, Richtung Rhein.
Jacke des Opfers geraubt
Neben Geldscheinen erbeuteten die Täter auch Hartgeld - mehrere Tausend Euro in Zwei-Euro-Münzen. Die Kripo hofft nun, dass sie damit aufgefallen sind - beim Versuch, das Geld zu wechseln oder es auszugeben.
Auch die Jacke des Opfers nahmen die Täter mit. Es handelte sich um eine schwarze Lederjacke mit mehreren Reißverschlüssen. Die Marke ist nicht bekannt, es dürfte sich aber um eine Edelmarke handeln. Wem ist diese Jacke nach der Tat irgendwo aufgefallen?
Die Jacke, die der Kölner Millionär Phil Giesen auf diesem Foto trägt, haben die Täter geraubt.
Quelle: Kripo Köln
Sohlenabdrücke am Tatort
Am Tatort konnte die Polizei Sohlenabdrücke von zwei Schuhen sicherstellen. Sie dürften von den Tätern stammen. Der eine Abdruck könnte von einem Schuh der Marke Kappa, Modell Bash, stammen. Die Sohlen werden aber auch von den Marken Fila und Bristol verwendet.
Beim anderen Schuh könnte es sich um einen Schuh der Marke Nike handeln, möglicherweise aber auch um ein Plagiat. Die identische Sohle haben auch Schuhe der Marken Knickmax und Sneaker der Marke Sketchers, Modell Glider. Zur Farbe der Schuhe kann nichts gesagt werden.
Der Tatort in Köln-Hahnwald und die Fundstelle der Kamera an der A555 liegen nicht weit auseinander.
Quelle: Google Earth / ZDF
Fragen nach Zeugen
- Wer hat zur Tatzeit rund um den Tatort in Köln-Hahnwald, Straße "Im Finkenhain", Beobachtungen gemacht, die mit der Tat zusammenhängen können?
- Wer hat am 9. Oktober 2024 gegen 2 Uhr nachts an der Abbiegespur von der A555 auf die A4 Richtung Rhein ein verdächtiges Fahrzeug beobachtet, möglicherweise den dunklen 1er BMW?
Für Hinweise, die zur Aufklärung der Tat führen, sind durch die Staatsanwaltschaft Köln und das Unternehmen des Opfers Belohnungen in Höhe von insgesamt 35.000 Euro ausgesetzt.
Zuständig
Kripo Köln, Telefon: 0221 / 22 90
Zuständig
Kripo Köln, Telefon: 0221 / 22 90
Quelle: ZDF
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