Aktenzeichen XY: Wurde obdachloser Mann zerstückelt?

Am Dienstag, 27. Februar 2024, gegen 8.45 Uhr entdeckten Spaziergängerinnen im Volkspark Prenzlauer Berg in Berlin einen menschlichen Oberschenkel, der im Gras lag. Wie sich herausstellte, stammte das Körperteil von Marcel Falk, einem 42-jährigen, obdachlosen Mann, der bereits seit mehreren Tagen verschwunden war.

Marcel Falk kam aus Sachsen-Anhalt und hatte ein schwieriges Leben. Seit seiner Jugend war er schwer alkoholabhängig, mit 18 Jahren wurde bei ihm eine Borderline-Persönlichkeitsstörung diagnostiziert.

Er verbrachte rund 14 Jahre in einer psychiatrischen Klinik. Mitte Januar 2024 kam er nach Berlin, wo er mit anderen Obdachlosen auf der Straße lebte.

Mitte Februar 2024 erlitt Marcel Falk offenbar einen wahnhaften Schub. Er griff sich den Rucksack seines Begleiters und rannte davon. Danach verlor sich seine Spur. Erst knapp zwei Wochen später wurde sein Oberschenkel im Park entdeckt – vom Rest seines Körpers fehlt bis heute jede Spur.

Die Obduktion ergab: Als das Körperteil abgetrennt wurde, war Marcel Falk bereits tot. Aus Sicht der Polizei spricht alles für ein Verbrechen. Doch wie und warum musste Marcel Falk sterben? Wer hat seinen Leichnam verstümmelt? Wen hat Marcel Falk in den Tagen vor seinem Tod getroffen?

Marcel Falk war etwa 1,70 Meter groß, hatte kurze dunkle Haare und war meist unrasiert. Ein auffälliges Merkmal: Er trug zahlreiche Tätowierungen über den ganzen Körper verteilt – darunter Tribals und ein Maschinengewehr auf seinem Bauch. Auf einem Foto von 2016 hat er einen Fleshtunnel im linken Ohr, diesen trug er jedoch nicht mehr.