Aktenzeichen XY: Plötzlicher Angriff an Bushaltestelle

Aktenzeichen XY vom 30.7.2025:53-Jähriger wird ohne Vorwarnung angegriffen

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Ein 53-Jähriger Braunschweiger wurde Opfer einer brutalen Gewalttat, nachdem ihn ein Fremder nachts an einer Bushaltestelle angesprochen hatte.

Nachgestellte Szene: Ein Mann steht mit seiner Frau und der gemeinsamen Tochter in der Küche.
XY-Szenenfoto: Ein 53-jähriger Familienvater wird nachts von einem Mann attackiert – mit schwerwiegenden Folgen.
Quelle: ZDF

Ein 53-jähriger Mann aus Braunschweig beschloss am Abend des 20. Januars 2024, einem Samstag, allein durch die nahe Innenstadt zu schlendern.
Er verließ seine Wohnung gegen 23 Uhr, kaufte sich bei einem Kiosk ein Bier und spazierte ziellos durch die Gegend. Etwa vier Stunden später, um 3 Uhr nachts, beschloss er, nach Hause zu gehen. Dabei kam es zu einer fatalen Begegnung.
"Aktenzeichen XY... Ungelöst vom 30. Juli 2025": Moderator Rudi Cerne steht im Studio, im Hintergrund ein Bildschirm, auf dem ein Fall der Sendung abgebildet ist.
Ein blitzartiger Überfall auf einen Juwelier war einer der Fälle der aktuellen Sendung. Alle Informationen zu diesem Fall und den weiteren Fällen finden Sie unter: faelle-aktenzeichenxy.de.30.07.2025 | 91:30 min

Plötzlicher Angriff

Als er an einer Bushaltestelle vorbeiging, wurde er von einem Fremden angesprochen. Der Unbekannte fragte nach einer Zigarette. Als der 53-Jährige verneinte, ging der Mann auf ihn los. Er schlug ihn gezielt und ohne Vorwarnung mit der Faust aufs Auge.
Die Wucht des Schlags war so heftig, dass das Auge des Opfers förmlich zertrümmert wurde. Zusätzlich zerschlug der Angreifer eine Bierflasche der Marke "Desperados" auf dem Kopf des 53-Jährigen. Dann flüchtete er.
Bild vom Tatort: Eine zertrümmerte Desperados-Bierflasche liegt nach der Gewalttat auf dem Boden.
Der Gesuchte trank in der Tatnacht aus einer Flasche der Marke Desperados.
Quelle: Kripo Braunschweig

Kurz darauf entdeckte ein Streifenwagen der Polizei zufällig den stark blutenden Familienvater und holte Hilfe. Die Verletzungen des Mannes waren so schwerwiegend, dass er am Ende das Auge verlor und für immer einseitig erblindete. Polizeiliche Ermittlungen ergaben: Es könnte sein, dass der Täter zur Tatzeit von Zeugen gesehen wurde.
Denn um 3.01 Uhr fuhr der Linienbus 429 am Tatort vorbei. Der Busfahrer selbst gab später zu Protokoll, er habe in der Tatnacht nichts Auffälliges bemerkt. Doch möglicherweise haben Fahrgäste in dieser Nacht etwas gesehen.

Personenbeschreibung

Der Gesuchte war relativ jung - schätzungsweise Anfang 20 - und etwa 1,65 bis 1,70 Meter groß. Er trug dunkle Kleidung, seine Kapuze hatte er tief ins Gesicht gezogen. Er trank in der Tatnacht ein Bier der Marke "Desperados" aus einer Flasche.

Tatort

Der Tatort befand sich am südwestlichen Rand der Braunschweiger Innenstadt, bei der dortigen Bushaltestelle "Cyriaksring" nahe der Straßenkreuzung "Cyriaksring/Luisenstraße".
Ganz in der Nähe sind diverse Kleingärten und die Agentur für Arbeit Braunschweig-Goslar. Zur Tatzeit, am 21. Januar 2024, war der Bus 429 Richtung Hauptbahnhof gegen 3.01 Uhr am Tatort vorbeigefahren.
Luftbild von Braunschweig. Darauf markiert: Der Tatort an der Bushaltestelle „Cyriaksring“.
Der Tatort liegt an der Bushaltestelle „Cyriaksring“ in Braunschweig.

Frage nach Zeugen

  • Wer hat Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten?
  • Wer hat in der Tatnacht einen Mann gesehen, auf den die Beschreibung zutrifft und der möglicherweise im Vorfeld schon durch sein aggressives Verhalten aufgefallen ist?
  • Wer kennt einen Mann, der ein gesteigertes Interesse an der Tat gezeigt hat - oder möglicherweise sogar mit dem Angriff geprahlt hat?
  • Wem ist ein Mann mit einer "Desperados"-Bierlasche in dieser Nacht in Braunschweig aufgefallen?

Kripo Braunschweig,
Telefon: 0531 / 476 21 18
Ab 31. Juli: 0531 / 476 0

Quelle: ZDF

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