Das bringt Trumps Kehrtwende im Krieg gegen die Ukraine

Trump nach Treffen mit Selenskyj:Das bringt Trumps Kehrtwende

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Militärexperte Gustav Gressel vor einer Landkarte der Ukraine

Trump glaubt an die militärische Stärke der Ukraine und sichert seine Unterstützung zu: Welche Konsequenzen der Sinneswandel hat, erklärt Militärexperte Gressel bei ZDFheute live.

US-Präsident Donald Trump hat auf seiner Social-Media-Plattform Truth Social verkündet, die ursprünglichen Grenzen der Ukraine könnten mit Unterstützung der EU und der Nato wiederhergestellt werden. Russland sei schwach, heißt es weiter.

Der ukrainische Präsident Selenskyj begrüßt diese Einschätzung und bezeichnet Trumps Worte als "positive Signale". Er schätze die US-amerikanische Unterstützung.

Zuletzt hatte Trump immer wieder ukrainische Gebietsabtretungen erwogen, um den Krieg zu beenden. Eine Haltung, die im Kreml auf Zuspruch gestoßen war. Aus Moskau heißt es nun, der US-Präsident hätte Selenskyj schlicht nachgesprochen. Russland sei weiter auf dem Vormarsch. Die ukrainische Armee sei derzeit nicht in der Lage, Gebiete zurückzuerobern.

Welche Konsequenzen sind nach Trumps Aussagen bei den UN zu erwarten? Was tut sich derzeit an der Front? Und: Auf welche Ressourcen können die Ukraine und Russland noch zurückgreifen? Darüber spricht Alica Jung bei ZDFheute live mit dem Militärexperten Gustav Gressel. Außerdem mit dabei: ZDF-Reporter Dara Hassanzadeh in Kiew und ZDF-Korrespondent David Sauer.

Trump als Vermittler

US-Präsident Donald Trump hatte seine zweite Amtszeit mit dem Ziel begonnen, den Krieg in der Ukraine innerhalb eines Tages zu beenden. Rund acht Monate später ist ein Kriegsende nicht in Sicht. Höhepunkt seiner Friedensbemühungen war der Alaska-Gipfel mit Russlands Präsident Putin im August. Die Amtskollegen beendeten das Treffen ohne konkrete Ergebnisse. Darauffolgende Gespräche zwischen Trump und europäischen Staatschefs blieben ebenfalls erfolgslos.

Mit Material von: AFP, dpa, Reuters und ZDF

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