Zugunglück bei Riedlingen:Wie Zugentgleisungen verhindern?
In Baden-Württemberg ist ein Zug nach einem Erdrutsch entgleist. Wie das Schienennetz der Bahn besser geschützt werden kann, erklärt Prof. Lukas Iffländer bei ZDFheute live.
Ein Erdrutsch hat einen Zug der Linie RE 55 bei Riedlingen im Kreis Biberach in Baden-Württemberg entgleisen lassen. Drei Menschen sind gestorben, 41 wurden teils schwer verletzt.
Das Zugunglück hatte sich am frühen Sonntagabend zwischen Riedlingen und Munderkingen auf der Strecke von Sigmaringen nach Ulm ereignet. Laut den Ermittlern lief durch Starkregen mutmaßlich ein Abwasserschacht über. Dadurch waren wohl Erde und Geröll auf die Gleise der Bahnstrecke gerutscht, was zum Entgleisen mehrerer Waggons führte.
Allerdings dauern die Ermittlungen zum Unfallhergang und der Ursache noch an. Auch das Landeskriminalamt beteiligt sich. Dazu muss unter anderem der Fahrdatenschreiber ausgewertet werden. Die Geräte zeichnen in der Regel Daten von Triebwagen auf, wie etwa die Geschwindigkeit. Auch ein geologisches Gutachten soll erstellt werden.
Mehrere Politiker und Bahnchef Lutz besuchten die Unfallstelle. Der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn erklärte, sein Unternehmen werde die Ermittlungen unterstützen. Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann dankte den Rettungskräften.
Wie kann es zu solchen Hangrutschen kommen und wie können sie in Zukunft verhindert werden? Welche Maßnahmen gibt es, um das Netz der Bahn besser zu schützen? Darüber spricht Alica Jung bei ZDFheute live mit Prof. Lukas Iffländer von der HTW Dresden und dem Fahrgastverband Pro Bahn. ZDF-Reporterin Luisa Houben berichtet von der Unglücksstelle.
Mit Material von dpa und AFP.
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