Zukunft des BSW:Wagenknecht gibt BSW-Vorsitz ab
Nach Spekulationen über einen Rücktritt will Sahra Wagenknecht bei einer Pressekonferenz Klarheit über ihre Zukunft beim BSW schaffen. Die Pressekonferenz und Analysen bei ZDFheute live.
Sahra Wagenknecht wird beim BSW-Bundesparteitag Anfang Dezember in Magdeburg nicht mehr als Vorsitzende kandidieren. Das hat sie heute auf einer Pressekonferenz bekannt gegeben. Künftig sollen die aktuelle Co-Vorsitzende Amira Mohamed Ali und der Europaabgeordnete Fabio De Masi eine Doppelspitze beim BSW bilden.
Sahra Wagenknechts Entscheidung dürfte richtungsweisend für die Zukunft der Partei sein, die bei der Bundestagswahl 2024 knapp an der Fünf-Prozent-Hürde scheiterte. 2026 stehen wichtige Landtagswahlen an – unter anderem in Sachsen-Anhalt, Baden-Württemberg und Berlin.
Welche Rolle spielt Sahra Wagenknecht künftig in der Partei? Wie stellt sich das Bündnis künftig auf? Welche Chancen hat es bei den kommenden Wahlen? ZDFheute live überträgt die Pressekonferenz mit Sahra Wagenknecht und spricht mit ZDF-Hauptstadtkorrespondentin Christiane Hübscher sowie mit Politikwissenschaftler Benjamin Höhne von der Technischen Universität Chemnitz.
Hintergründe der Partei
Die Partei “Bündnis Sahra Wagenknecht – Für Vernunft und Gerechtigkeit” wurde im Januar 2024 gegründet, nachdem die langjährige Linken-Politikerin Sahra Wagenknecht die Partei aufgrund von Meinungsverschiedenheiten verlassen hatte.
Im Juni 2024 zog das BSW ins Europaparlament ein, wo es sich unter anderem für eine Verschärfung der Migrations- und Asylpolitik einsetzte. Insbesondere in Ostdeutschland konnte sich die Partei in mehreren Landtagswahlen verstärkt durchsetzen, scheiterte aber bei der vorgezogenen Bundestagswahl am 23. Februar 2025 knapp an der Fünfprozenthürde. Bundesweit liegt das Bündnis in aktuellen Umfragen bei 3-4%.
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Pressekonferenz der BSW-Spitze
Video35:43So startete das BSW
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