Noch 2 Tage
Radsport - Tour de France:Bauhaus Tagesdritter - Philipsen stürzt schwer
|
Der deutsche Radprofi Phil Bauhaus glänzt auf der 3. Etappe der Tour de France. Diese wird von schweren Stürzen überschattet - besonders von Sprintstar Jasper Philipsen.
Der deutsche Radprofi Phil Bauhaus ist auf einer von Stürzen überschatteten Etappe der Tour de France auf Rang drei gesprintet. Den Tagessieg holte sich der belgische Radprofi Tim Merlier. Der 32-Jährige vom Team Soudal-Quick Step setzte sich nach 178,3 km in Dünkirchen im Massensprint vor dem Italiener Jonathan Milan (Lidl-Trek) und Bauhaus (Bahrain Victorious) durch. Pascal Ackermann wurde Achter. Das Gelbe Trikot behauptete der niederländische Ex-Weltmeister Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck).
"Am Ende hat mir ein bisschen die Power gefehlt", sagte Bauhaus, der im Vorjahr bereits einmal Etappenzweiter geworden war:
Podium bei der Tour ist ein super Ergebnis für mich.
Phil Bauhaus
Tour-Aus für Sprintstar Philipsen nach Sturz
Überschattet wurde die Etappe allerdings vom schweren Sturz des belgischen Topsprinters Jasper Philipsen. Der 27-Jährige, der die Auftaktetappe gewonnen und danach kurzzeitig das Gelbe Trikot getragen hatte, kam auf der dritten Etappe etwa 60 Kilometer vor dem Ziel zu Fall und musste die Rundfahrt beenden.
Belgiens Jasper Philipsen wurde nach dem Sturz erstversorgt, ehe er ins Krankenhaus kam.
Quelle: IMAGO
Philipsen mit Schlüsselbeinbruch
Zu dem Sturz kam es, als der Franzose Bryan Coquard (Cofidis) beim ersten Zwischensprint bei Vollspeed ins Schlingern geriet und gegen Philipsen prallte. Dieser krachte auf den Rücken, unter dem zerrissenen Trikot zeichneten sich große blutende Wunden ab. Schnell war klar: Es geht nicht weiter. Der Topsprinter wurde nach der Erstversorgung ins Krankenhaus gebracht.
Philipsen erlitt nach einer ersten Diagnose einen verschobenen Bruch des Schlüsselbeins und mindestens eine Rippenfraktur. Er muss operiert werden. Dies soll so schnell wie möglich im Krankenhaus im belgischen Herentals durchgeführt werden, wie sein Team Alpecin-Deceuninck mitteilte. Teamchef Philip Roodhooft war sichtlich betroffen. "Natürlich sorgt das für Emotionen. Auch das Ergebnis von heute ist irrelevant", sagte er und konnte noch keine Details zum Ausmaß der Verletzungen nennen. "Jasper is down", sagte er.
Weitere Stürze im Finale
Im Finale krachte es dann noch mehrmals, unter anderem kam Belgiens Olympiasieger Remco Evenepoel zu Fall. Während der Vorjahresdritte wohl glimpflich davonkam, erwischte es Jordi Meeus, den Topsprinter des Red-Bull-Teams, wohl schwerer.
Bei den Verhältnissen mit kräftigem Gegenwind aus dem Norden sei es laut Red-Bull-Sportdirektor Rolf Aldag "nicht machbar gewesen, dass alle heile ankommen". Dazu komme die hohe Risikobereitschaft speziell in der ersten Woche, "weil jeder glaubt, er kann Radsport-Historie schreiben".
Quelle: Reuters
Sie wollen über Sport stets auf dem Laufenden bleiben? Dann ist unser sportstudio-WhatsApp-Channel genau das Richtige für Sie. Egal ob morgens zum Kaffee, mittags zum Lunch oder zum Feierabend - erhalten Sie die wichtigsten News direkt auf Ihr Smartphone. Melden Sie sich hier ganz einfach für unseren WhatsApp-Channel an: sportstudio-WhatsApp-Channel.
Quelle: dpa, SID
Thema
Mehr Tour de France
mit Video
50 Jahre Bergtrikot bei der Tour:Warum rot gepunktet beliebter ist als gelb
von Stephan Klemm
FAQ
Rad-Rundfahrt startet in Lille:Wissenswertes zur 112. Tour de France
mit Video