Probleme nach Umbau:Rodel-Weltcupstart in Innsbruck abgesagt
Nach fehlgeschlagenen Tests muss auch der Rodel-Weltcupstart in Innsbruck abgesagt werden. Neuer Auftaktort ist das deutsche Winterberg.
Letztes Jahr konnte hier noch gerodelt werden: auf der Rodelbahn in Innsbruck-Igls.
Quelle: dpaDer Start des Rodel-Weltcups vom 5. bis 7. Dezember kann nicht wie geplant im österreichischen Igls stattfinden. Der für 30 Millionen Euro umgebaute untere Teil des Eiskanals wurde vom Internationalen Rodelverband FIL wegen technischer Fehler nicht freigegeben.
Rennrodlerin Julia Taubitz liebt das Freiheitsgefühl und Action. Die Gesamtweltcup-Seriensiegerin hat aber noch eine offene Rechnung - mit Olympia.
12.12.2024 | 8:59 minDies teilte der Weltverband mit, nachdem die Bahn trotz intensiver Nacharbeiten in den vergangenen Tagen die technischen Anforderungen der FIL nicht vollständig erfüllt. Der Saisonauftakt findet nun im sauerländischen Winterberg statt. Anders als die Rodler dürfen die Bob- und Skeletonpiloten ihren Weltcup-Auftakt vom 28. bis 30. November in Igls bestreiten.
Viererbob-Fahrer testen nächste Woche
Vor den Rodlern hatten in der vergangenen Woche bereits die Bob- und Skeleton-Athleten das Sturz- und Verletzungsrisiko als zu hoch eingestuft. Im Detail handelt es sich um die Kurven 13 und 14.
Als Wintersportler setzt Felix Loch ein Zeichen. In Malawi erlebt der Rennrodler die Folgen der Klimakrise. In Deutschland will er mehr Bewusstsein für den Klimaschutz schaffen.
25.02.2025 | 2:08 minAnpassungen, die vom Bahndesigner und der Olympiaworld Innsbruck umgesetzt und genehmigt wurden, ermöglichten hingegen die Genehmigung für diese Disziplinen durch den Bob-Weltverband IBSF. Viererbob-Testfahrten werden mit Beginn der nächsten Woche erfolgen.
Österreichs Verband fürchtet Wettbewerbsnachteil
"Wir werden unsere Sportler nicht einem derart hohen Verletzungsrisiko aussetzen, das wäre unverantwortlich", sagte Christian Eigentler, Cheftrainer des Österreichischen Rodelverbands (ÖRV). Er befürchtet Konsequenzen:
Wir verlieren ausgerechnet in einer Olympiasaison den Heim-Weltcup und unsere wichtigste Trainingsstätte. Für uns ist das ein klarer Wettbewerbsnachteil.
ÖRV-Cheftrainer Christian Eigentler
ÖRV-Präsident Markus Prock ist mächtig verärgert. "Der Igler Eiskanal wurde modifiziert, um den Weltcupstatus für Bob und Skeleton zu sichern und ist jetzt für die Rodler nicht befahrbar. Da fehlt völlig das Verständnis, zumal sehr viel Geld im Spiel ist. Wir fordern einen Umbau und gehen davon aus, dass die Verantwortlichen hier alsbald die notwendigen Maßnahmen einleiten", sagte der Verbandschef.
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