Deutschland Tour: Norweger Sören Waerenskjold feiert Gesamtsieg

Brite siegt auf Schlussetappe:Norweger Waerenskjold gewinnt Deutschland Tour

|

Der Norweger Sören Waerenskjold hat die Deutschland Tour gewonnen. Auf der Schlussetappe triumphierte allerdings der Brite Matthew Brennan.

Sören Waerenskjold

Der norwegische Radprofi Sören Waerenskjold hat die 40. Ausgabe der Deutschland Tour gewonnen.

Quelle: dpa

Der norwegische Radprofi Sören Waerenskjold hat die 40. Ausgabe der Deutschland Tour gewonnen. Der 25-Jährige vom Team Uno-X Mobility verteidigte das Blaue Trikot des Gesamtführenden auch auf der 163,7 km langen Schlussetappe von Halle/Saale nach Magdeburg erfolgreich und feierte einen der größten Erfolge seiner Karriere.

Waerenskjold hatte am vergangenen Mittwoch den Prolog in Essen gewonnen und am Samstag auch auf der dritten Etappe nach Kassel triumphiert.

Den Tagessieg auf der vierten und letzten Etappe sicherte sich am Sonntag im Sprint Matthew Brennan (Visma - Lease a Bike). Der Brite verwies Waerenskjold und Jonathan Milan (Italien/Lidl-Trek) auf die Plätze. Der Tour-Dritte Florian Lipowitz (Red Bull-Bora-hansgrohe) hatte mit der Sprintentscheidung erwartungsgemäß nichts zu tun und rollte mit dem Hauptfeld ins Ziel. 

sportstudio live: Radsport - Straße - Männer

Die 4. und letzte Etappe der Deutschland Tour über 163,7 Kilometer von Halle (Saale) zum Finale in Magdeburg relive.

24.08.2025 | 102:18 min

Ausreißversuch schnell wieder vereitelt

Weit vor dem fulminanten Finale prägte Brandon McNulty das Geschehen. Der US-Amerikaner, beim Team UAE Emirates-XRG Teamkollege von Tadej Pogacar und zuletzt Gewinner der Polen-Rundfahrt, wagte eine Solo-Flucht. Das Unterfangen endete allerdings weit vor dem Ziel. 

James Matthew Brennan ( TEAM VISMA | LEASE A BIKE ), links - Jonathan Milan ( LIDL - Trek ), mitte - Soren Waerenskjold ( UNO-X MOBILITY ), rechts

Vom Prolog in Essen bis zum Finale in Magdeburg: Das war die Deutschland Tour 2025. Die letzte Etappe gewinnt Matthew Brennan. Gesamtsieger wird Sören Waerenskjold.

24.08.2025 | 2:43 min

Windkanten forderten in der Folge eine hohe Aufmerksamkeit von den Fahrern. 60 km vor dem Ziel zog sich das Hauptfeld in die Länge und verkleinerte sich auf rund 50 Radprofis, darunter die Sieganwärter. Lipowitz zeigte sich häufig an der Spitze und verrichtete im Wind Helferdienste für seinen niederländischen Sprint-Kapitän Danny van Poppel.

Stürze prägen die Schlussphase des Rennens

Gefahr für die Sprinter entstand unter anderem durch Nils Politt. Der frühere Sieger der Deutschland Tour setzte die schnellsten Fahrer im Feld mit einer Attacke vor der Einfahrt nach Magdeburg unter Druck.

Gut fünf Kilometer vor dem Ziel kamen mehrere Radprofis zu Fall, unter anderem war Phil Bauhaus (Bocholt/Bahrain Victorious) betroffen. Der 31-Jährige konnte aber weiterfahren. Kurz vor der Entscheidung traf es drei weitere Fahrer, auch van Poppel stürzte.

Wieder kein Heimsieg für deutsche Radprofis

Damit geht das Warten auf einen Sieg für die einheimischen Fahrer weiter. Nils Politt hatte 2021 für den bislang letzten deutschen Etappen- und Gesamtsieg gesorgt.

Der Tour-de-France-Dritte Florian Lipowitz, der aus dem Urlaub zur Deutschland Tour gekommen war, hatte sich beim Heimrennen mit einer Helferrolle begnügt. In der Gunst der Radsport-Fans stand er aber trotzdem ganz oben.

Quelle: dpa, sid
Thema

Mehr zum Thema