Handball-Bundesliga ohne Meister Ludwigsburg

Frauen-Meister zieht zurück:Handball-Bundesliga ohne Meister Ludwigsburg

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Der Meister ist nicht dabei: Der finanziell schwer angeschlagene Serienmeister HB Ludwigsburg wird in der neuen Saison der Handball-Bundesliga der Frauen nicht am Start sein.

Handball: Guro Nestaker

Guro Nestaker (Archivbild) hat sich wie viele Leistungsträgerinnen im Sommer einen neuen Verein gesucht. Die Norwegerin wechselte zum BVB.

Quelle: IMAGO / Eibner

Der in finanzielle Schieflage geratene deutsche Frauen-Handball-Meister HB Ludwigsburg wird in der kommenden Saison nicht am Bundesliga-Spielbetrieb teilnehmen. "Trotz aller Bemühungen" sei auch eine "Fortführung des Spielbetriebs im kleineren Rahmen nicht möglich", heißt es in einer Mitteilung des Insolvenzverwalters.

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Bundesliga-Saison mit elf statt zwölf Teams

Durch den Rückzug steht der Klub als erster Absteiger fest. Außerdem werde die Saison mit nur elf Teams ausgetragen, teilte die Handball-Bundesliga der Frauen (HBF) mit.

Am Spielplan werden durch das Ausscheiden von Ludwigsburg keine Änderungen vorgenommen. Partien, an denen Ludwigsburg beteiligt ist, entfallen ersatzlos - stattdessen hat die jeweils andere Mannschaft am entsprechenden Spieltag spielfrei.

Von Supercup und Champions Laegue ausgeschlossen

Der Verein hatte zuletzt gemeinsam mit der Stadt Ludwigsburg, Sponsoren und Unterstützern nach Möglichkeiten gesucht, den Spielbetrieb zumindest in einem kleineren Rahmen zu sichern. Die bereits in der vergangenen Saison entstandene Finanzierungslücke ließ sich jedoch in der Kürze der Zeit nicht schließen. "Vor diesem Hintergrund war jetzt eine verantwortungsvolle Entscheidung erforderlich", sagte der vorläufige Insolvenzverwalter Holger Leichtle.

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Bei einem Start hätte Ludwigsburg mit dem Abzug von acht Punkten am Ende der Hauptrunde rechnen müssen. Zuvor war der Klub bereits vom deutschen Supercup und der Champions League ausgeschlossen worden.

Der Verein hatte im Juli wegen finanzieller Schwierigkeiten einen Insolvenzantrag stellen müssen. In der Folge waren die Spielerinnen von ihren vertraglichen Verpflichtungen entbunden worden. Viele von ihnen, darunter einige Nationalspielerinnen, haben bereits bei anderen Klubs neue Verträge unterschrieben.

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Quelle: Reuters

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Quelle: dpa, SID

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