Der Deutsche Fußball-Bund hat die Stadien vorgestellt, in denen bei einer erfolgreichen Bewerbung um die Frauen-EM 2029 gespielt werden soll. Berlin und Gelsenkirchen fehlen.
Das Objekt der Begierde: Der Pokal für die Fußball-Europameisterinnen.
Quelle: IMAGO
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) hat bei seiner Bewerbung um die Frauen-EM 2029 Berlin, Gelsenkirchen und Rostock als mögliche Ausrichterstädte gestrichen. Dies teilte der DFB nach seiner außerordentlichen Präsidiumssitzung am Freitag mit. Stattdessen geht die finale Bewerbung nach Abschluss des nationalen Auswahlverfahrens mit den Austragungsorten Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt/Main, Hannover, Köln, Leipzig, München und Wolfsburg ins Rennen.
Gelsenkirchen und Rostock gestrichen
"Wir sind der Überzeugung, dass wir uns für die richtigen Spielorte entschieden haben und mit dieser Auswahl bei der UEFA aussichtsreich ins Rennen um die Ausrichtung der Women's EURO 2029 gehen", sagte DFB-Präsident Bernd Neuendorf.
Der Verband habe sich "unter elf starken Städten und Stadien" für die acht Spielorte entschieden, "die sich im Rahmen des nationalen Auswahlverfahrens noch einmal abgehoben haben". Man gehe mit "Rückenwind und Zuversicht" in den internationalen Bewerbungsprozess.
Wir sind bereit, 2029 ein weiteres großes Fußballfest in Deutschland auszurichten.
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DFB-Präsident Bernd Neuendorf
Neuendorf selbst und DFB-Vize Hans-Joachim Watzke hatten bereits Anfang April beim UEFA-Kongress in Belgrad gewaltig die Werbetrommel für die deutsche Bewerbung gerührt. Bei der Auswahl der acht Städte folgte das Präsidium nun der Empfehlung eines DFB-Expert*innen-Gremiums. Dieses hatte die im Februar vorausgewählten elf Städte und Stadien in den vergangenen Monaten gesichtet und bewertet.
Entscheidung fällt Ende des Jahres
Dabei wurden die in ihrer jeweiligen Stadionkategorie am besten bewerteten vier Spielorte ausgewählt. Dazu kommen die vier restlichen Spielorte "auf Grundlage des finalen Rankings und unter Berücksichtigung von im DFB-Bewerbungsreglement vorab festgelegten strategischen Erwägungen wie der Wirtschaftlichkeit, der regionalen Verteilung der Standorte oder der Erfüllung der UEFA-Turnieranforderungen".
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Man hoffe dadurch auf "die beste Kombination" für eine erfolgreiche internationale Bewerbung gefunden zu haben. Die finalen Unterlagen muss der DFB bis zum 27. August 2025 bei der UEFA einreichen, die Entscheidung über die Frauen-Europameisterschaft fällt Ende des Jahres das UEFA-Exekutivkomitee.
"Wir werden Europa und dem UEFA-Exekutivkomitee eine hervorragende Bewerbung präsentieren und hoffen, damit den Zuschlag für Deutschland im Dezember 2025 zu erhalten", sagte DFB-Generalsekretärin Heike Ullrich.
1989 und 2001 fanden die Europameisterschaften der Frauen bereits in Deutschland statt. Diesmal gibt es mehrere Widersacher für den DFB. Auch Dänemark und Schweden als Duo sowie Polen, Portugal und Italien als einzelne Bewerber bemühen sich um den Zuschlag für das Turnier. Bei der Vergabe der WM 2027 war Deutschland gemeinsam mit Belgien und den Niederlanden gegen Brasilien leer ausgegangen.
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Quelle: Reuters
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