Fußball-EM der Frauen: Das sind die Star-Spielerinnen 2025

Fußball-EM der Frauen:Auf diese Spielerinnen sollten Sie achten

von Jonas Faustmann
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Ab dem 2. Juli blicken Fußballfans in die Schweiz. Dann startet die Europameisterschaft der Frauen mit zahlreichen Topstars. Diese Spielerinnen stehen besonders im Fokus.

Aitana Bonmatí für die spanische Nationalmannschaft
Aitana Bonmatí ist eine der besten Fußballerinnen weltweit.
Quelle: Imago

Aitana Bonmatí (Spanien)

Die Spielmacherin vom FC Barcelona wurde zuletzt zweimal in Folge mit dem Ballon d’Or ausgezeichnet. In der abgelaufenen Saison führte sie Barça als beste Spielerin der Champions League fast zum Triple. Mit Technik, Übersicht und Spielintelligenz soll sie den ballbesitzorientierten Fußball der Spanierinnen lenken - sofern sie rechtzeitig fit wird: Kurz vor Turnierstart wurde Bonmatí mit viraler Meningitis ins Krankenhaus eingeliefert, das sie in der Zwischenzeit aber wieder verlassen konnte.

Spielplan, Favoriten, Streams
:Alles Wichtige zur Frauen-EM 2025

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von Greta Lange / Zoe Kapoor
Das Maskottchen Maddli mit Spielerinnen der deutschen und Schweizer Frauen-Nationalmannschaft.
FAQ

Pernille Harder (Dänemark)

Als Kapitänin und Rekordtorschützin führt Pernille Harder Dänemark zur EM. Zuletzt wurde sie zur Spielerin der Saison des FC Bayern München gewählt. Mit Torgefahr und Führungsstärke trifft Harder schon am zweiten Gruppenspieltag auf Deutschland. Ein Duell mit ihrer schwedischen Lebensgefährtin Magdalena Eriksson droht erst im Finale. Seit fünf Jahren spielen die beiden auch gemeinsam im Verein - erst bei Chelsea, jetzt bei den Bayern.

Ewa Pajor (Polen)

Die Parallelen in der Karriere von Ewa Pajor zu Landsmann Robert Lewandowski sind offensichtlich: Bundesliga-Vergangenheit, nun gemeinsam auf Torejagd für den FC Barcelona.

Ich schaue mir die Spiele der Männer an, besonders die von Lewandowski, weil wir auf derselben Position spielen, einen ähnlichen Spielstil haben.

Ewa Pajor

Trotzdem schreibt Pajor ihre eigene Geschichte. In neun Jahren beim VfL Wolfsburg sammelt sie zwölf nationale Titel. Jedoch wartet sie mit fünf Finalniederlagen in der Champions League noch auf ihren ersten europäischen Pokal. Bei der EM werden ihre Polinnen maximal als mögliches Überraschungsteam gehandelt.
Sara Däbritz
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Sakina Karchaoui (Frankreich)

Im EM-Aufgebot der Französinnen stehen einige große Namen, Sakina Karchaoui sticht jedoch heraus. Die 29-Jährige ist eine der komplettesten Spielerinnen des Turniers. Als gelernte Linksverteidigerin wurde sie bei Paris Saint-Germain in dieser Saison im linken Mittelfeld eingesetzt. Für die Nationalmannschaft läuft sie im zentralen Mittelfeld auf. Mit Tempo, Technik und taktischem Verständnis ist sie eine Schlüsselspielerin Frankreichs.

Jule Brand (Deutschland)

Brand ist eines der Gesichter des deutschen Frauen-Fußballs. Mit ihren 22 Jahren kommt sie bereits auf 60 Länderspiele - eine unglaubliche Zahl. Ihrem Bundesligadebüt mit 17 Jahren folgten der Wechsel nach Wolfsburg, zwei Pokalsiege und 2022 die Auszeichnung zum besten Talent Europas, dem "Golden Girl".

Es ist mein Anspruch an mich selbst, nicht mehr als junge Spielerin gesehen zu werden.

Jule Brand über ihre Ziele im Jahr 2024

Jule Brand spielt den Ball hoch, daneben ist eine Gegnerin
Jule Brand (links) steht bei der EM unter besonderer Beobachtung.
Quelle: Witters/TimGroothuis

Der nächste Schritt: Diesen Sommer wechselt Brand ablösefrei von Wolfsburg zu Olympique Lyon. Dort, bei den Rekordsiegerinnen der Champions League, rückt sie auch international ins Rampenlicht. Mit Tempo und Dribbelstärke kann sie bei der EM zur Spielentscheiderin werden - und den Talentstatus endgültig hinter sich lassen.

Chloe Kelly (England)

Deutsche Fans kennen Chloe Kelly als die Frau, die wenige Kilometer von Wembley entfernt aufgewachsen ist und dort 2022 die EM-Träume der DFB-Frauen platzen ließ - und das kurz nach ihrem Comeback von einem Kreuzbandriss.
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2025 schreibt Kelly wieder Geschichte. Im Januar wird sie von Manchester City zu Ligakonkurrent Arsenal verliehen und gewinnt mit den Gunners prompt die Champions League. Geht das Märchen bei der EM weiter, zählt Kelly zu den Favoritinnen auf den Ballon d’Or.

Alisha Lehmann (Schweiz)

Die Schweizerin Lehmann ist die bekannteste Fußballerin im Turnier - jedefalls wenn man das an Followern auf Social Media messen will. 16,9 Millionen Menschen folgen Lehmann auf Instagram, mehr als der gesamten deutschen Mannschaft zusammen. Dort inszeniert sie sich bewusst feminin und selbstbewusst. Sportlich musste sie jedoch lange um eine Nominierung für die Heim-EM bangen.

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Quelle: Reuters

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Quelle: ZDF

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