Krankmeldung: Die häufigsten Diagnosen in Deutschland

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Häufigste Diagnosen im Überblick:So oft sind die Menschen in Deutschland krank

von Luisa Billmayer
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22,4 Tage waren Beschäftigte 2023 im Schnitt krankgeschrieben. Welche Diagnosen am häufigsten vorkommen und wer besonders betroffen ist, zeigt der aktuelle BKK-Gesundheitsreport.

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Im Vergleich zum Vorjahr verzeichneten die Betriebskrankenkassen einen leichten Rückgang der Krankentage. 22,4 Tage fielen Arbeitnehmende 2023 im Schnitt aus. Gleichzeitig erreichte die Zahl der Krankschreibungen mit 1,95 pro Kopf einen Höchststand. Im Schnitt dauerte eine Krankschreibung 11,5 Tage - das ist so kurz wie seit zehn Jahren nicht.
Wie lange Beschäftigte seit 2013 ausfielen

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Die tatsächlichen Zahlen dürften noch etwas höher ausfallen. Denn: Es fließen nur Tage mit ärztlicher Krankschreibung in die Statistik ein. Sogenannte Karenztage, die viele Arbeitgebende aus Kulanz ohne offizielle Krankschreibung akzeptieren, zählen nicht dazu - genauso wenig wie Ausfälle, wenn Beschäftigte wegen der Pflege erkrankter Kinder nicht arbeiten können.
Laut dem BKK-Gesundheitsreport sind die hohen Krankenstände seit 2022 vor allem auf Atemwegserkrankungen zurückzuführen - also Erkältungen, Grippe und Co. Im Berichtsjahr 2023 machten diese 35,4 Prozent der Krankheitsfälle aus.
Welche Krankheiten am häufigsten sind

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Psychische Erkrankungen führen zu langen Ausfällen

Psychische Erkrankungen treten vergleichsweise selten auf. Im Jahr 2023 machten sie 5,1 Prozent der Arbeitsunfähigkeitsfälle der BKK-Versicherten aus.
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Mit 37,9 Tagen je Krankschreibung fallen Betroffene jedoch relativ lange aus. Zum Vergleich: Atemwegserkrankungen, die deutlich häufiger auftreten, sind mit 6,5 Tagen viel schneller vorbei.
Wie lange Erkrankte ausfallen

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Herz-Kreislauf-Probleme und Krebs sind seltener als die oben genannten Krankheiten - und sind in den Grafiken daher nicht berücksichtigt. Allerdings führen sie zu längeren Ausfallzeiten: Herz-Kreislauf-Erkrankte fallen im Schnitt rund drei Wochen lang aus. Gut- und bösartige Tumorerkrankungen, zu denen auch Krebs zählt, führen im Schnitt zu vier bis fünf Wochen Ausfallzeit.

Was zu den Diagnosegruppen gehört







Welche Krankheiten Männer und Frauen unterschiedlich treffen

Die Zahlen der BKK zeigen auch, welche Personengruppen wie oft erkranken: Frauen sind häufiger wegen Atemwegserkrankungen und psychischen Störungen krankgeschrieben. Männer hingegen leiden häufiger an Erkrankungen des Muskel-Skelett-Systems sowie Verletzungen und Vergiftungen.
Woran Männer und Frauen erkranken

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"Psychische Erkrankungen sind bei Frauen unter anderem wegen belastender Lebensumstände häufiger. Männer aber suchen sich auch seltener Hilfe, andere Symptome und stereotype Vorstellungen erschweren teils die Diagnose", erklärt Dr. Matthias Richter vom BBK-Dachverband.
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Frauen und Männer nehmen Schmerzen unterschiedlich stark wahr. Ärztinnen und Ärzte passen deshalb teilweise die Medikation an das jeweilige Geschlecht an.15.03.2024 | 5:31 min

Junge Menschen sind häufiger erkältet, ältere haben Rückenprobleme

Erkältungen, Infektionen sowie Verletzungen und Vergiftungen kommen bei jungen Menschen häufiger vor. Mit zunehmendem Alter steigt jedoch das Risiko, Probleme mit dem Muskel-Skelett-System zu bekommen - beispielsweise Rückenschmerzen. "Junge Menschen haben meist mehr soziale Kontakte, so steigt das Risiko für Infektionen wie Erkältungen oder die Magen-Darm-Grippe", erklärt Richter.
Welche Altersgruppe es am häufigsten trifft

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Junge Menschen erholen sich in der Regel schneller als ältere. Menschen unter 25 sind mit durchschnittlich 5,9 Tagen je Fall relativ rasch wieder gesund. Mit zunehmendem Alter fallen die Menschen jedoch länger aus - das liegt auch daran, dass Ältere stärker mit langwierigen Diagnosen konfrontiert sind.
Wie lange Jung und Alt ausfallen

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Redaktion: Kathrin Wolff

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Quelle: dpa

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