Suchtbeauftragter Streeck warnt:Vapes: Keine harmlosen Lifestyleprodukte
Cola, Wassermelone, Erdbeere - Vapes locken mit süßen Geschmäckern. Der Suchtbeauftragte der Bundesregierung, Streeck, warnt vor den E-Zigaretten und will strenger regulieren.
Mit süßen Geschmacksrichtungen sprechen Vapes viele Kinder und Jugendliche an. (Archivfoto)
Quelle: dpaDer Suchtbeauftragte der Bundesregierung, Hendrik Streeck (CDU), mahnt eine schärfere Kontrolle für den Konsum von Vapes an.
E-Zigaretten mit Aromen wie Cola und Wassermelone versüßten jungen Leuten den Einstieg ins Rauchen, sagte der CDU-Politiker der "Rheinischen Post".
Dabei sind Vapes alles andere als harmlose Lifestyleprodukte. Sie sind ein verführerisches Mittel, um Jugendliche früh an Nikotin heranzuführen.
Hendrick Streeck (CDU), Suchtbeauftragter der Bundesregierung
"Vapes", also E-Zigaretten mit Aroma, werden immer beliebter und gelten als Einstiegsdroge für eine Nikotinsucht. Ein Aufklärungsprojekt in Hamburg will dem entgegenwirken.
31.05.2025 | 1:50 minÜber 15 Millionen Minderjährige rauchen Vapes
Kürzlich veröffentlichte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) eine neue Studie zum aktuellen Tabak-Konsum.
Demnach konsumieren weltweit mehr als 100 Millionen Menschen - davon etwa 15 Millionen Kinder und Jugendliche - E-Zigaretten. Streeck nennt diese Zahlen "alarmierend".
Wir brauchen eine konsequente Regulierung, eine strikte Durchsetzung des Kinder- und Jugendschutzes und noch mehr Aufklärung.
Hendrick Streeck (CDU), Suchtbeauftragter der Bundesregierung
Der Klick zum Kick: Drogen wie Fentanyl & Nitazene, stärker als Heroin, werden immer gefragter. Synthetische Opioide machen extrem süchtig und werden online als Liquid zum Vapen verkauft.
03.09.2025 | 17:20 minDer Virologe Hendrick Streeck saß während der Corona-Zeit als Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn im Expertenrat der Bundesregierung. Nun sitzt er für die CDU im Bundestag. Ende Mai wurde er zum Sucht- und Drogenbeauftragten der Bundesregierung ernannt.
Als Erfolg bewertete der CDU-Politiker, dass der Tabakkonsum weltweit rückläufig ist. In Europa, so Streeck weiter, ist diese Entwicklung aber verhältnismäßig schwach ausgeprägt.
Daher müsse mehr dafür getan werden, Menschen vom Rauchen und Vapen abzuhalten. Im August hatte sich Streeck dafür ausgesprochen, Vapes mit Geschmack ganz zu verbieten.
China gehört zum größten Produzenten für E-Vapes, doch die elektronischen Zigaretten sind dort verboten. In Deutschland wird der Umgang mit dem süßen Süchtigmacher diskutiert.
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