Altkanzler Schröder muss in Landtag vor Untersuchungsausschuss

Umstrittene Pipeline Nord Stream 2:Altkanzler Gerhard Schröder sagt vor U-Ausschuss aus

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Der Landtag in Schwerin befasst sich mit dem Bau der Pipeline Nord Stream 2. Ein Untersuchungsausschuss befragt am Freitag den früheren Bundeskanzler Gerhard Schröder.

Archiv: Gerhard Schröder

Der ehemalige Bundeskanzler kann aus gesundheitlichen Gründen nicht persönlich anwesend sein. (Archivbild)

Quelle: epa

Der frühere Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) soll am Freitag (10.00 Uhr) vom Untersuchungsausschuss des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern zur umstrittenen Klima- und Umweltschutzstiftung des Landes als Zeuge vernommen werden.

Die Stiftung wurde 2021 gegründet und sollte mit verdeckten Geschäften den Bau der russischen Nord-Stream-2-Pipeline durch die Ostsee absichern, weil beteiligte Firmen angeblich von US-Sanktionen bedroht waren.

Auf dem Bild ist ein Gasleck im Meer an der Gaspipeline Nord Stream zu sehen.

2022 wurde die Gaspipeline gesprengt. Im August wurde ein tatverdächtiger Ukrainer festgenommen. ZDFheute live ordnet ein.

21.08.2025 | 20:37 min

Nahm Schröder Einfluss auf die Landesregierung?

Schröder war jahrelang Aufsichtsratsvorsitzender der Nord Stream AG sowie Präsident des Verwaltungsrats der Nord Stream 2 AG und bis 2022 Aufsichtsratschef des russischen Energiekonzerns Rosneft.

Den Ausschuss interessiert, ob Schröder während des Pipelinebaus und bei der Gründung der Stiftung Einfluss auf die Landesregierung nahm. Da Schröder gesundheitliche Probleme geltend machte, soll die öffentliche Befragung per Videostream stattfinden.

Quelle: AFP

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