Prüfung von Social Media:USA stoppen wohl neue Visa-Termine für Studierende
Ausländische Studierende, Au-pairs und Austauschschüler benötigen ein Visum für die Einreise in die USA. Offenbar sollen dafür vorerst keine neuen Termine vergeben werden.
Das US-Außenministerium will die Aktivitäten von Visa-Antragstellern in den sozialen Medien überprüfen.
Quelle: picture alliance / blickwinkelDie US-Regierung will angehende ausländische Studierende und Teilnehmende an Austauschprogrammen laut Medienberichten künftig stärker überprüfen. Das Außenministerium habe US-Botschaften und Konsulate weltweit angewiesen, vorerst keine neuen Termine für entsprechende Visa-Anträge zu vergeben, berichteten "Politico" und der Sender CNN unter Berufung auf ein internes Schreiben.
US-Außenminister Rubio hat eine Aussetzung der Verfahren für Studentenvisa angeordnet. Die US-Regierung will angehende ausländische Studierende künftig stärker überprüfen.
28.05.2025 | 0:24 minEin US-Beamter sagte laut der Nachrichtenagentur AP, die Aussetzung sei nur vorübergehend und gelte nicht für Bewerber, die bereits einen Termin für ein Vorstellungsgespräch hatten.
"Die Lage an den US-Universitäten ist schlecht" und "zu bestimmten Themen kann nicht mehr geforscht werden", sagt die US-amerikanische Gesundheitsökonomin Prof. Ariel Dora Stern.
14.04.2025 | 5:55 minUS-Regierung will Aktivitäten in sozialen Medien prüfen
Die Medien berichten unter Berufung auf ein internes Verwaltungsdokument, dass Visa der Kategorien F, M und J betroffen seien. Diese gelten etwa für Studierende, Austauschschüler und Au-pairs in den USA. In den kommenden Tagen solle es dazu weitere Anweisungen geben.
Hintergrund der geplanten Maßnahme ist demnach eine Ausweitung der Überprüfung von Social-Media-Aktivitäten bei den Visa-Antragstellern.
An US-Universitäten gab es "einige unschöne Szenen" aufgrund der Pro-Palästina-Demos, so ZDF-Korrespondent Elmar Theveßen. Allerdings würde sich "die große Mehrheit der Studenten" nicht an den Protesten beteiligen.
02.05.2024 | 3:35 minFrühere Social-Media-Prüfungen richteten sich laut "Politico" vor allem gegen Studierende, die bereits an US-Universitäten eingeschrieben waren und sich an propalästinensischen Protesten beteiligt haben könnten. Ministeriumssprecherin Tammy Bruce wollte sich auf Nachfragen von Journalisten nicht zu den neuen Berichten äußern.
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