Trump über Atomwaffentests: Andere Länder testen auch

Minister: Tests ohne nukleare Explosionen:Trump über Atomwaffentests: Andere Länder testen auch

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"Keine nuklearen Explosionen": Die angekündigten Atomwaffentests seien Systemtests, präzisiert der US-Energieminister. Trump behauptet indes, dass auch andere Länder testen würden.

US-Energieminister Chris Wright bei Pressekonferenz im Weißen Haus (Archivbild)

Laut US-Energieminister Chris Wright sollen bei den Atomwaffentests keine nuklearen Sprengsätze gezündet werden.

Quelle: epa

Bei den angekündigten Atomwaffentests in den USA soll es keine nuklearen Explosionen geben. Der zuständige US-Energieminister Chris Wright sagte dem Sender Fox News:

Die Tests, über die wir gerade sprechen, sind Systemtests. Das sind keine nuklearen Explosionen.

Chris Wright, US-Energieminister

Man werde neue Waffensysteme testen. Man prüfe dabei alle anderen Teile einer Atomwaffe, sagte Wright weiter.

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US-Präsident Trump ordnet neue Atomwaffentests an und verweist auf ausländische Programme. Art und Umfang der Tests sind noch unklar. Dazu: Elmar Theveßen.

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Trump: Andere Länder testen auch

US-Präsident Donald Trump hatte vor wenigen Tagen mit der Ankündigung einer sofortigen Wiederaufnahme von Atomwaffentests für Aufsehen gesorgt. Er führte dabei aber nicht genau aus, was getestet werden soll. Damit blieb auch offen, ob es auch unterirdische Explosionen geben würde. Trump hatte den Schritt damit begründet, dass andere Länder ebenfalls Tests durchführten.

In einem Interview des Senders CBS News behauptete der US-Präsident, Russland habe einen Test angekündigt. Nordkorea teste ständig. Andere Länder testeten auch, sagte er weiter. Er zählte dabei auch China auf. Er wolle nicht, dass die USA das einzige Land seien, das nicht teste.

Russland hatte jüngst Trägerraketen getestet. Auch die USA testen immer wieder Trägerraketen ohne Atomsprengköpfe.

Sönke Neitzel mit dem Brandenburger Tor im Hintergrund.

Die Atomwaffentests von Trump und Putin seien Teil der hybriden und psychologischen Kriegsführung, so Militärhistoriker Neitzel. Der US-Präsident wolle Stärke signalisieren.

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Das chinesische Außenamt erklärte auf Nachfrage zu Trumps Aussagen, dass China seine Zusage eingehalten habe, Nukleartests auszusetzen. Peking hoffe, dass auch Washington dieser Zusage nachkomme, sagte Sprecherin Mao Ning.

Energieminister Wright: Viele alte Waffen

Energieminister Wright sagte, die Modernisierung des nuklearen Arsenals sei eine entscheidende Priorität. "Viele unserer Waffen sind sehr alt." Man müsse das Waffenarsenal modern und auf dem neuesten Stand halten, um weltweit führend zu sein. "Das ist die einzige Möglichkeit, Frieden im Ausland und Wohlstand im eigenen Land zu garantieren", sagte Wright.

Das Energieministerium ist in den USA für viele Aspekte des nuklearen Arsenals zuständig, unter anderem über die ihm untergeordnete Atomsicherheitsbehörde NNSA.

Seit Jahrzehnten kein Atomwaffentest mehr

Die USA hatten zuletzt 1992 einen Atomwaffentest durchgeführt. Sie haben sich gemeinsam mit Russland und China bislang an ein seit Jahrzehnten bestehendes Moratorium für unterirdische Atomexplosionen gehalten. Allerdings verfügen die USA über ein umfangreiches Programm, um die Zuverlässigkeit ihres Atomarsenals sicherzustellen.

Dazu gehören Computersimulationen, Tests mit Atommaterial, bei denen keine Kettenreaktion stattfindet sowie Tests von Raketen und Sprengkopftechnologien. Solche Maßnahmen machen nach Ansicht mancher Experten Atomtests überflüssig.

Nuklearwaffen-Experte Fabian Hoffmann vom Olso Nuclear Project ist vor einer Atomwaffe abgebildet.

Weltweit gelten neun Staaten als Atommächte. Mehrere davon sind aktuell an Kriegen und Konflikten beteiligt. ZDFheute live analysiert, was nukleare Abschreckung wirklich bringt.

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Quelle: dpa

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