Eklat in den USA:Donald Trump nennt Menschen aus Somalia "Müll"
US-Präsident Trump beschimpft Somalier und die Politikerin Ilhan Omar als "Müll". Die Attacken werden in den USA auch für Trumps Verhältnisse als ungewöhnlich ausfallend gewertet.
US-Präsident Trump behauptet, dass Menschen aus Somalia den Bundesstaat Minnesota ruinieren und bezeichnet ihr Heimatland als "stinkend". Müll sollte nach seiner Aussage nicht in den USA bleiben.
03.12.2025 | 1:12 minUS-Präsident Donald Trump hat Somalia als miserables Land und Somalier als "Müll" bezeichnet. "Ich will sie nicht in unserem Land haben. Ich bin ehrlich. Manche sagen vielleicht: 'Oh, das ist politisch nicht korrekt.' Das ist mir egal. Ich will sie nicht in unserem Land haben", sagte Trump am Ende einer Kabinettssitzung. Die USA könnten den einen oder den anderen Weg einschlagen, "und wir werden den falschen Weg einschlagen, wenn wir weiterhin Müll in unser Land lassen".
US-Präsident macht Flüchtlinge für viele Probleme verantwortlich
Vergangene Woche hatte Trump bereits behauptet, Flüchtlinge seien heute der Hauptgrund für gesellschaftliche Probleme in den USA und führte dann den Bundesstaat Minnesota als Beispiel an, der "von Hunderttausenden Flüchtlingen aus Somalia übernommen" worden sei.
Zuvor hatte er bereits öffentlichkeitswirksam das Ende eines Schutzprogramms für Somalier in Minnesota verkündet - aktuellen Zahlen zufolge fallen unter das Programm bloß ein paar Hundert Menschen.
Die US-Regierung will offenbar den Status von Flüchtlingen überprüfen, die in Bidens Amtszeit aufgenommen wurden. Seit Wochen kommt es zu Protesten gegen Trumps Migrationspolitik.
25.11.2025 | 0:22 minTrump beleidigt Kongressabgeordnete
Am Dienstag beschimpfte Trump ausdrücklich auch die somalischstämmige Kongressabgeordnete der Demokraten, Ilhan Omar, aus Minnesota.
Ilhan Omar ist Müll. Ihre Freunde sind Müll.
US-Präsident Donald Trump
Mit seiner Tirade reagierte Trump auch auf einen großen Skandal in Minnesota, bei dem mehrere Dutzend Somalier das Sozialsystem des von Tim Walz geführten Bundesstaats um Hunderte Millionen Dollar betrogen haben sollen.
Die US-Regierung kündigt einen "Blitz-Einsatz" gegen illegale Einwanderer in Chicago an - und eskaliert damit den Streit mit den Demokraten im Bundesstaat Illinois.
09.09.2025 | 2:13 minUS-Presse: Trumps Attacken ungewöhnlich ausfallend
Trump stellt Migranten immer wieder pauschal als gefährliche Kriminelle dar und beleidigt sie rassistisch. Er nutzt dazu auch entmenschlichende Sprache und sagte etwa, diese würden das "Blut unseres Landes vergiften". Seine jüngsten Attacken gegen Somalier wurden jedoch auch in der amerikanischen Presse als ungewöhnlich ausfallend gewertet. Beweise für seine Thesen blieb Trump auch diesmal schuldig.
In US-Medien wurde derweil über bevorstehende Razzien der Einwanderungsbehörde ICE gegen somalische Migranten in den Städten Minneapolis und St. Paul im Bundesstaat Minnesota spekuliert. Die "New York Times" berichtete, die Operation richte sich gegen Hunderte Somalier ohne Aufenthaltspapiere.
In Minnesota leben nach Medienberichten über 60.000 Menschen aus Somalia, die meisten von ihnen legal. Es ist die größte Gemeinschaft von Somaliern in den USA. Nach Angaben des Magazins Axios lag ihr Bevölkerungsanteil 2023 im Bundesstaat bei 1,05 Prozent.
Die amerikanische Verfassung setzt Präsident Trump Grenzen. Trump versucht das zu umgehen, indem er Notstände erklärt, die seine Befugnisse erweitern. Steht Amerika am Kipppunkt?
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