Kooperation mit TAE Technologies:Trump-Medienfirma steigt in Kernfusion ein
Von Social Media zur Kernfusion: Die Medienfirma TMTG von US-Präsident Trump will mit einem Energieunternehmen zusammengehen und dann ein Fusionskraftwerk bauen.
Die Trump Media & Technology Group will mit TAE Technologies ein Fusionskraftwerk bauen. Experten warnen jedoch: Der Weg zur marktreifen Kernfusion ist noch weit.
19.12.2025 | 0:38 minUngewöhnlicher Strategieschwenk: Der für die Social-Media-Plattform Truth Social bekannte Medienkonzern von US-Präsident Donald Trump steigt in das Geschäft mit Fusionsenergie ein.
Trump-Media-Aktie legt zu
Die Trump Media and Technology Group (TMTG) kündigte am Donnerstag eine mehr als sechs Milliarden Dollar schwere Fusion mit TAE Technologies an, um vom steigenden Energiebedarf durch KI-Rechenzentren zu profitieren. Die Aktie von Trump Media legte daraufhin im vorbörslichen Handel an der Wall Street zeitweise um knapp 40 Prozent zu.
Innenraum des Joint European Torus (JET) in der Nähe von Oxford. (Symbolbild)
Quelle: ddpTrumps Firma will mit TAE Technologies ein Fusionskraftwerk bauen. Nach Abschluss des Deals soll ein geeigneter Standort für das Kraftwerk gesucht und mit dem Bau begonnen werden, teilten beide Unternehmen mit.
Den Angaben zufolge wäre es das weltweit erste Fusionskraftwerk in industriellem Maßstab. TMTG-Chef Devin Nunes verspricht sich davon, die Strompreise in den USA senken und den Energiebedarf von Künstlicher Intelligenz besser abdecken zu können.
Deal soll Mitte 2026 abgeschlossen werden
TMTG ist vor allem als Betreiber von Trumps Online-Sprachrohr Truth Social bekannt. Der US-Präsident war seit der Gründung Mehrheitsbesitzer und übertrug nach der Wahl ins Weiße Haus seinen Anteil an die treuhänderische Kontrolle seines Sohnes Donald Trump Jr..
Der Deal soll Mitte des kommenden Jahres abgeschlossen sein - sofern die Aktionäre und die Behörden grünes Licht geben. Die Aktionäre beider Seiten sollen dann jeweils etwa 50 Prozent an dem kombinierten Unternehmen halten. Bereits jetzt stellen die Firmen den Bau weiterer Fusionskraftwerke in Aussicht, die dann noch mehr Strom erzeugen sollen.
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