Die "Black Lives Matter"-Bewegung kämpft gegen rassistische Polizeigewalt in den USA, wie etwa im Fall des getöteten George Floyd. Die Regierung von Donald Trump hat jetzt Ermittlungen in ähnlichen Fällen eingestellt.
Quelle: AFP
Fast fünf Jahre nach dem Tod des Afroamerikaners George Floyd durch Polizeigewalt will die US-Regierung von Präsident
Donald Trump Ermittlungen gegen Polizisten in ähnlichen Fällen einstellen. Das Justizministerium kündigte am Mittwoch in Washington an, es wolle Polizisten in Louisville im Bundesstaat Kentucky entlasten sowie in Minneapolis in Minnesota. Ihnen sei fälschlicherweise von Schwarzen "vorsätzliche Diskriminierung" unterstellt worden.
Vorwürfe gegen Polizeikräfte in Memphis und vier weiteren Städten kämen ebenfalls auf den Prüfstand.
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Anwälte getöteter Afroamerikaner reagierten entsetzt auf die geplante Einstellung der Verfahren. Der Rechtsvertreter Ben Crump sprach von einer "Ohrfeige" für die Familie Floyds und andere Opfer von Polizeigewalt. Er werde weiter für Gerechtigkeit kämpfen.
Tod von George Floyd sorgte 2020 für Proteste
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Floyd war im Mai 2020 an den Folgen eines brutalen Einsatzes in Minneapolis gestorben. Ihm wurde von dem weißen Polizisten Derek Chauvin mehr als neun Minuten lang das Knie in den Nacken gedrückt. Der Polizist wurde deshalb im Juni 2021 zu 22 Jahren und sechs Monaten Haft verurteilt. Seit der Wiederwahl Trumps gibt es Spekulationen, er könne Chauvin begnadigen.
Quelle: AFP