Kennzeichnung KI-generierter Personen:New York will mehr Transparenz bei KI-Werbung
Der US-Bundesstaat New York will mehr Transparenz beim Einsatz von KI-generierten Personen in der Werbung schaffen - trotz Widerstand von Präsident Trump.
Als erster US-Bundesstaat will New York eine Kennzeichnungspflicht für Künstliche Intelligenz: Wird KI in Werbespots genutzt, muss darauf hingewiesen werden – sonst drohen Strafen.
12.12.2025 | 0:26 minWenn in der Werbung statt echter Menschen Personen auftauchen, die von Künstlicher Intelligenz (KI) generiert wurden, sollen Verbraucher im Bundesstaat New York künftig darauf hingewiesen werden. Das Gesetz sieht zunächst eine Strafe von 1.000 Dollar beim ersten Verstoß vor sowie 5.000 Dollar bei weiterem Missverhalten. Es ist das erste regionale Gesetz dieser Art in den USA.
KI nur schwer von Realität unterscheidbar
Mittlerweile lassen sich KI generierte Personen in Bildern und Videos oft kaum noch von echten Menschen zu unterscheiden. Die Verfechter des New Yorker Gesetzes argumentieren: Wenn solche digitale Figuren verwendet werden, um Produkte zu verkaufen, müsse es Transparenz geben. Ansonsten könnten Verbraucher in die Irre geführt werden.
Erst am Woche gab es Aufregung um einen Werbeclip mit KI-Personen. McDonald's in den Niederlanden zog ein komplett mit Software generiertes Videos zurück, nachdem es auf Kritik gestoßen war.
Namhafte deutsche Synchronstimmen fürchten um ihre Zukunft: Sie warnen vor der Bedrohung ihrer Branche durch KI. Einige Filme würden bereits auf KI-Stimmen setzen.
27.04.2025 | 2:55 minTrump will keine regionale KI-Gesetze
Wie lange die New Yorker Vorgabe Bestand haben wird, ist unklar, da US-Präsident Donald Trump gegen KI-Gesetze einzelner Bundesstaaten vorgeht. Ein Erlass des Präsidenten stellt sicher, dass lokale Gesetze von der US-Regierung analysiert werden. Sind diese nicht mit der KI-Regierungsstrategie im Einklang, soll das Justizministerium dagegen vor Gericht ziehen.
Das Argument der Regierung ist, ein Flickenteppich aus verschiedenen Vorschriften in 50 Bundesstaaten werde den Fortschritt der USA bei der Entwicklung künstlicher Intelligenz hemmen. Auch die Tech-Branche wurde in Washington mit dieser Position vorstellig. Trump lockerte unterdessen auch zu unter Vorgänger Joe Biden eingezogenen Leitplanken für KI, die Schaden durch die neue Technologie verhindern sollten.
Elektronische Geräte sammeln und speichern eine große Menge an Daten. Durch das EU-Datengesetz sollen Nutzerinnen und Nutzer mehr Rechte bekommen. Ein Überblick.
12.09.2025 | 1:58 minNur "ideologisch neutrale" KI in Behörden
Das Weiße Haus schreibt außerdem vor, dass KI für den Einsatz in Behörden "ideologisch neutral" sein müsse. Die Rechten um Trump warfen Tech-Konzernen in den vergangenen Jahren immer wieder vor, deren Ansichten zu diskriminieren - auch wenn es zum Teil um nachweislich falsche Angaben ging. Diese Kritik weiteten sie zum Teil auch auf die KI-Modelle aus.
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