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Nach Streit mit Trump:Elon Musk will eigene Partei gründen
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US-Tech-Milliardär Elon Musk hat angekündigt, eine eigene Partei gründen zu wollen. Darüber war nach seinem Streit mit US-Präsident Trump bereits spekuliert worden.
US-Tech-Milliardär Elon Musk hat die Gründung einer eigenen Partei angekündigt. "Heute wird die America Party gebildet, um euch eure Freiheit zurückzugeben", schrieb Musk am Samstag in seinem Onlinedienst X.
Im Streit um das Steuergesetz von US-Präsident Donald Trump hatte er in den vergangenen Tagen bereits mit der Gründung einer Konkurrenzpartei zu Trumps Republikanern gedroht.
X-Post von Elon Musk
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Musk: Leben in einem Ein-Parteien-System
"Wenn es darum geht, unser Land mit Verschwendung und Korruption in den Bankrott zu treiben, leben wir in einem Ein-Parteien-System, nicht in einer Demokratie", schrieb der Multimilliardär auf X weiter. Dieses System wolle er mit der Gründung der America Party herausfordern.
Musk ließ offen, welche Rolle er in der neuen Partei spielen will. Sollte er sich aktiv in die Politik einbringen, könnte er direkt zu einer Art Gegenspieler Trumps werden. Da Musk in Südafrika geboren wurde, kann er selbst jedoch nicht Präsident werden.
Als reichster Mensch der Welt mit einem geschätzten Vermögen von rund 360 Milliarden Dollar sieht er sich aber in der Lage, den Ausgang von Wahlen auf verschiedenen Ebenen maßgeblich beeinflussen zu können.
Fehde mit Trump wegen "Big Beautiful Bill"
So hatte Musk Trump im Wahlkampf mit Millionen unterstützt, ihm nach dessen Amtsantritt im Januar mehrere Monate als Berater gedient, seine Tätigkeit bei der Regierungsabteilung für staatliche Effizienz (Doge) dann aber Ende Mai beendet.
Im Streit um Trumps Steuergesetz "Big Beautiful Bill" hatte er sich mit dem Präsidenten überworfen, beide überzogen sich anschließend mit gegenseitigen Drohungen und Kritik.
Quelle: AFP, Reuters, dpa
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