Trump besucht Texas nach Flutkatastrophe mit 120 Toten

120 Tote bei Hochwasser:Donald Trump besucht Flutgebiet in Texas

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US-Präsident Donald Trump hat das Flutgebiet in Texas besucht und sich betroffen gezeigt. Versäumnisse der Behörden wies er allerdings vehement zurück.

: US-Präsident Donald Trump spricht, während First Lady Melania Trump (l) und der texanische Gouverneur Greg Abbott während einer Diskussionsrunde mit Ersthelfern und lokalen Beamten im Hill Country Youth Event Center während einer Besichtigung von Hochwasserschäden zuhören.
Eine Woche nach schweren Überschwemmungen mit mindestens 120 Toten hat US-Präsident Trump das betroffene Gebiet in Texas besucht. Kritik an den lokalen Behörden wies er zurück. 12.07.2025 | 1:40 min
Gut eine Woche nach den verheerenden Überschwemmungen in Texas in den USA mit mindestens 120 Toten hat US-Präsident Donald Trump das Flutgebiet besucht und sich bestürzt gezeigt. In der Stadt Kerrville im besonders stark betroffenen Verwaltungsbezirk Kerr County sagte er:

Das ist hart. So etwas habe ich noch nie gesehen.

Donald Trump, US-Präsident

Trump, der von seiner Frau Melania begleitet wurde, traf Ersthelfer, Angehörige von Opfern und Behördenvertreter. Indes mehrte sich die Kritik an der nationalen Katastrophenschutzbehörde Fema.
Menschen Trauern nach einer Flutkatastrophe in Texas
Auch Tage nach der Flutkatastrophe in Texas werden weiterhin mehr als hundert Menschen vermisst. Rettungsteams und Freiwillige halten die Suche aufrecht.09.07.2025 | 0:15 min

Trump: "Welle, vor der die besten Surfer Angst hätten"

Trump erklärte:

Im ganzen Land sind die Herzen der Amerikaner gebrochen.

Donald Trump

Er verglich das rasant ansteigende Hochwasser mit einer "riesigen Welle im Pazifik, vor der selbst die besten Surfer der Welt Angst hätten." Trump saß bei seiner Ansprache an einem Tisch, der mit einem schwarzen Banner mit der Aufschrift "Texas Strong" (Texas stark) versehen war.
Texas: Schäden von Unwetter, Bergungsarbeiten
Nach der verheerenden Sturzflut im US-Bundesstaat Texas wird weiter nach Vermissten gesucht. Die Bilder der Zerstörung lassen Schlimmes erahnen. Die Zahl der Toten steigt.06.07.2025 | 2:27 min

Zahlreiche Opfer am Fluss Guadalupe

Zuvor waren der Präsident und die First Lady von Texas' Gouverneur Greg Abbott in der Nähe des texanischen Flusses Guadalupe empfangen worden, wo sie sich zwischen entwurzelten Bäumen und verwüsteten Fahrzeugen ein Bild vom Ausmaß der Zerstörung machen konnten.
Nach heftigen Regenfällen war in der Nacht zum Freitag vergangener Woche der Wasserstand des Guadalupe meterhoch angestiegen. In der beliebten Ferienregion hatten am verlängerten Wochenende des US-Nationalfeiertags viele Menschen am Flussufer gecampt. Unter den Opfern sind zahlreiche Kinder, die an Ferienlagern teilnahmen. Sie wurden im Schlaf von den Wassermassen überrascht.
Steigender Fluss, Autofahrer warten in der Ferne am Rand der Überschwemmung.
Innerhalb von Minuten traten Flüsse und Bäche in Texas meterhoch über ihre Ufer. Dutzende Menschen starben, darunter viele Kinder.07.07.2025 | 0:30 min

Wer trägt die Verantwortung für die Flutkatastrophe?

Seit der Katastrophe wird in den USA darüber diskutiert, wer für die verheerenden Folgen der Katastrophe verantwortlich ist. Das Weiße Haus wies Medienberichte als "Lüge" zurück, von Trump angeordnete Kürzungen beim Nationalen Wetterdienst (NWS) spielten eine Rolle. Viele Experten sehen die Hauptverantwortung bei den örtlichen Behörden, die Unwetter-Warnungen nicht rechtzeitig weitergaben.
Kurz vor dem Besuch Trumps konzentrierte sich die Debatte auf die nationale Katastrophenschutzbehörde Fema, die Trumps Heimatschutzministerin Kristi Noem unterstellt ist. Der US-Sender CNN berichtete, Bundeshilfen für Texas seien erst 72 Stunden nach der Flut angelaufen. Noem sprach dagegen von "schnellen und effizienten" Hilfen.
Trump übte scharfe Kritik an Medienvertretern, welche die Reaktion der Behörden nach der Flutkatastrophe infrage gestellt hatten und erklärte, mit solch einer Katastrophe könne niemand rechnen.
Quelle: AFP

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