Autofahrer sollten wachsam sein:Zeitumstellung erhöht Gefahr von Wildunfällen
Die Zeitumstellung von Samstag auf Sonntag erhöht das Risiko von Wildunfällen. Denn der Berufsverkehr fällt wieder in die Dämmerung und gerade da sind viele Wildtiere aktiv.
Polizei und ADAC rufen zu besonderer Vorsicht auf: Im Herbst wird es auf den Straßen deutlich gefährlicher. Neben schlechtem Wetter und Dunkelheit sorgen Wildwechsel für Unfälle.
24.09.2025 | 2:45 minMehr als 276.000 Wildunfälle erreigneten sich 2024 laut Gesamtverband der Versicherer (GDV) in Deutschland. Im Schnitt kollidierten damit täglich rund 750 Autos mit einem Wildtier.
Erhöhte Achtsamkeit zwischen Feld und Wald
Die größte Gefahr droht grundsätzlich in der Morgen- und Abenddämmerung und auf Straßen an Wiesen, Feldern und Wäldern. Autofahrer müssen sich ab Ende Oktober bereits am späten Nachmittag auf verstärkte Wildwechsel einstellen, denn viele Wildtiere gehen in der Dämmerung auf Nahrungssuche. Zwischen Oktober und Dezember passieren dann besonders viele Unfälle mit Hirschen, weil diese in ihrer Brunftzeit sehr aktiv sind.
In der Nacht auf Sonntag ist es wieder so weit, dann nämlich werden die Uhren von Sommerzeit auf Winterzeit umgestellt. Woher das kommt und wie man sich die Richtung merken kann.
25.10.2025 | 1:30 minWildtiere auf der Straße: Hupen statt Blenden
Wenn plötzlich ein Reh oder Wildschwein auf der Straße steht, rät der ADAC Autofahrern kontrolliert zu bremsen, die Scheinwerfer abzublenden und mehrfach zu hupen. Das Fernlicht blendet lichtempfindliche Wildtiere und macht sie orientierungslos. Durch das Hupen können sich Tiere akustisch orientieren und flüchten. Wichtig: Wildtiere sind meist nicht alleine unterwegs. Es können einem Tier weitere folgen.
Richtiges Verhalten nach einem Wildunfall
Kann man nicht mehr kontrolliert abbremsen, sollte man lieber einen Zusammenprall mit einem Wildtier riskieren statt ein Ausweichmanöver zu starten. Die Unfallfolgen wenn man in den Gegenverkehr oder in eine Baumreihe fährt, sind meist schlimmer.
Der ADAC rät bei einem Zusammenprall mit einem Wildschwein oder Reh so intensiv wie möglich abbremsen, Lenkrad festhalten und auf der Spur beiben.
"Wildtiere haben keine Lobby", sagt Tamara. Die Wildtierpflegerin rettet Füchse, Igel, Waschbären.
30.06.2024 | 27:14 minMehr als eine Milliarde Euro Schaden durch Wildunfälle
Die Schadenshöhe durch Wildunfälle steigt laut GDV immer weiter an, auch wenn die Zahl der Unfälle weitgehend stabil bleibe. Das liegt vor allem an Preiserhöhungen für Karosserieteile und Werkstätten. Im vergangenen Jahr haben die Versicherer mehr als eine Milliarde Euro für Wildunfälle ausgegeben.
Neue Regionalklassen und steigende Reparaturkosten treiben die Prämien für viele Kfz-Versicherungen nach oben. Warum sich ein Wechsel lohnen kann.
07.09.2025Nach einem Wildunfall muss immer die Polizei gerufen werden, selbst wenn die Autoinsassen unverletzt sind. Für eine schnelle Schadensabwicklung sollte man sich eine Wildunfallbescheinigung ausstellen lassen und Fotos von Fahrzeug, Tier und Unfallort machen.
In vielen Bundesländern muss bei einem Wildunfall zusätzlich noch ein Jäger informiert werden. Ein verletztes oder totes Tier sollte möglichst nicht angefasst werden. Die Bergung ist Sache des Försters oder Jagdpächters. Wer Wild mitnimmt, macht sich der Wilderei strafbar.
Mehr Panorama-News
Er wurde 90 Jahre alt:Schauspieler Rolf Becker gestorben
Therapie kann reduziert werden:An Krebs erkrankter König Charles verkündet "gute Nachricht"
mit Video0:32Hollywood-Legende und Oscar-Prämierung:Filmproduzent Arthur Cohn ist tot
mit Video0:37Der Sound zum Lachgas-Rausch:Wie Deutsch-Rapper den Hype um Lachgas verharmlosten
von Bettina Blaßmit Video44:48