Vietnam: Unwetter und Hochwasser fordert Dutzende Tote

Nach starken Regenfällen und Erdrutschen:"Historisches Hochwasser" in Vietnam fordert Dutzende Tote

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In Vietnam haben Regenfälle und Erdrutsche Schäden angerichtet. Tausende Häuser sind überflutet, viele Menschen sitzen fest. Meteorologen warnen vor neuem Regen.

Vietnam, Küstenprovinz Khanh Hoa: Menschen suchen einen Weg durch überflutete Straßen.

Die Küstenprovinz Khanh Hoa: Menschen suchen einen Weg durch überflutete Straßen.

Quelle: AFP

Heftige Regenfälle und Erdrutsche haben in Vietnam seit dem vergangenen Wochenende mindestens 43 Menschen das Leben gekostet. Neun weitere gelten weiterhin als vermisst, wie der Katastrophenschutz mitteilte. Mehr als 70.000 Häuser stehen völlig unter Wasser, Tausende Menschen mussten in Sicherheit gebracht werden.

Viele Bewohner retteten sich vor den Wassermassen auf ihre Dächer. Auch Zehntausende Tiere kamen in den Fluten ums Leben. Örtliche Medien sprachen von einem "historischen Hochwasser".

Überflutete Landschaft auf den Philippinen durch den Supertaifun.

Fast eine Million Menschen wurden auf den Philippinen vor dem Taifun Fung-Wong in Sicherheit gebracht. Extremwetterlagen werden immer gefährlicher, sagt Meteorologin Thiele-Eich.

09.11.2025 | 17:11 min

Meteorologen warnen vor weiteren Regenfällen

Besonders betroffen waren die Stadt Quy Nhon und der beliebte Küstenort Nha Trang sowie andere Regionen in Zentralvietnam. Zahlreiche Straßen sind durch Gesteinsabgänge und Erdrutsche blockiert, der Verkehr kam teilweise zum Erliegen.

Behörden und Angehörige erhielten Hunderte Hilferufe aus den betroffenen Gebieten. Meteorologen sagten für das Wochenende weitere Regenfälle voraus.

Anwohner räumen ihre durch den Taifun Kalmaegi beschädigten Häuser in Liloan, Provinz Cebu, Zentralphilippinen aus.

Der Klimawandel führt zu häufigeren Extremwetterlagen. Besonders sichtbar aktuell in Südostasien: Taifun "Kalmaegi" hinterließ auf den Philippinen und in Vietnam Verwüstung.

07.11.2025 | 1:16 min

Hoi An stand erneut unter Wasser

Am Sonntagabend war ein Reisebus in der Region von einem Erdrutsch erfasst und unter Erde und Felsbrocken begraben worden. Sechs Menschen kamen bei dem schweren Unfall ums Leben, mindestens 19 weitere wurden verletzt.

Erst Anfang des Monats hatten heftige Niederschläge in Zentralvietnam schwere Überschwemmungen ausgelöst. Dabei kamen bereits Dutzende Menschen ums Leben. Besonders betroffen waren die bei Touristen aus aller Welt beliebten Orte Hue und Hoi An, die zum Unesco-Weltkulturerbe gehören.

Trümmer entlang einer Straße nach einem Tiafun auf den Philippinen.

Der Taifun "Kalmaegi" wütet in Asien: Auf den Philippinen starben 188 Menschen, nun trifft der Sturm Vietnam - mit weiteren Todesopfern und schweren Zerstörungen.

07.11.2025 | 1:19 min

Das malerische Hoi An, das für seine unzähligen Lampions bei Touristen aus aller Welt beliebt ist, stand in den vergangenen Tagen erneut unter Wasser.

Quelle: dpa

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