US-Nationalparks: 100 Dollar Zusatzgebühr für Ausländer

Preiserhöhung für den Naturschutz:100 Dollar: US-Nationalparks bitten Ausländer zur Kasse

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Die beliebtesten Nationalparks der USA kündigen eine Zusatzgebühr für ausländische Besucher und Besucherinnen an. Auch bei den Touristenattraktionen gilt künftig: "America first".

Yosemite-Nationalpark in Kalifornien

Ausländische Touristen müssen für die elf beliebtesten US-Nationalparks ab Januar deutlich mehr zahlen. Die Einnahmen sollen für den Naturschutz verwendet werden.

26.11.2025 | 0:23 min

Ob Grand Canyon, Bison-Herden oder Geysire - wer die Natur der US-Nationalparks als internationaler Besucher erleben will, muss demnächst tiefer in die Tasche greifen. Ausländische Touristen zahlen im kommenden Jahr deutlich mehr Eintritt in den großen Parks wie Yellowstone, Yosemite oder den Everglades.

Yellowstone National Park
US-Nationalparks - Grand Canyon National Park
Bryce Canyon Nationalpark
Größter Baum der Welt im Sequoia National Park
Yosemite Nationalpark

Bisons zählen zu den Attraktionen im Yellowstone National Park. (Archivbild)

Quelle: Imago

Ab Januar fällt bei einem Besuch der elf beliebtesten Nationalparks eine Extragebühr von 100 US-Dollar zusätzlich zum normalen Eintritt an - pro Person. Das gaben das Innenministerium und die Nationalparkverwaltung bekannt. Der normale Eintritt für einen Nationalpark beträgt demnach im Schnitt etwa 35 Dollar pro Auto.

"Die Entstehung der Erde: Yosemite Nationalpark": Das Yosemite Valley ist von bis zu 1000 Meter hohen Felswänden eingefasst.

Das Yosemite Valley: Eine faszinierende Landschaftsformation inmitten der amerikanischen Sierra Nevada. Das Tal ist von bis zu 1.000 Meter hohen Felswänden eingefasst.

26.09.2020 | 44:16 min

US-Präsident Donald Trump: "America first"

Mit der Extragebühr werde ein Dekret von US-Präsident Donald Trump umgesetzt, hieß es. Er hatte die Ankündigung damals mit seinem Slogan "America first" verbunden, wonach die Vereinigten Staaten und die Amerikaner immer an erster Stelle stehen sollten.

Innenminister Doug Burgum erklärte, mit den neuen Regeln werde der günstige Zugang für US-Steuerzahler gesichert und internationale Besucher trügen damit auf faire Weise dazu bei, die Parks zu erhalten und für die nächsten Generationen zu verbessern.

Besucher auf einer Aussichtsplatform in einem Nationalpark in den USA

Die Sparpolitik von US-Präsident Trump gefährdet auch Amerikas Nationalparks. Auf immer weniger Ranger wartet immer mehr Arbeit. Die Folge: Mehr Müll und weniger Sicherheit für Touristen.

20.08.2025 | 6:36 min

Jahrespass für Touristen oft günstigere Alternative

Für US-Staatsbürger und Menschen mit permanenter Aufenthaltsgenehmigung in den USA wird der Jahrespass für die Nationalparks ab Januar nur 80 US-Dollar kosten.

Für ausländische Besucher lohnt es sich womöglich ebenfalls, einen Jahrespass für 250 Dollar zu erwerben. Zumindest, wenn sie zu mehreren anreisen: Der Jahrespass gelte dann für alle Passagiere in einem Auto. Wer aber in einem Bus reise oder zu Fuß ankomme, müsse auf jeden Fall die 100 Dollar zahlen.

Blick von schräg oben auf den "Grand Prismatic Spring": Ein großer Krater mit orangefarbenem Rand ist gefüllt mit grünem und blauem Wasser. Im Hintergrund laufen Menschen auf einem Steg.

Wie wahrscheinlich ist ein Ausbruch des Supervulkans Yellowstone in den USA? Unter der Erdkruste schlummert eine riesige Magmakammer. Eine Eruption hätte katastrophale Folgen.

18.06.2024 | 44:03 min

Quelle: dpa

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