Prinz Andrew und Sarah Ferguson: Was aus "Fergie" wird

Königlicher Rauswurf ihres Ex-Manns:Skandal um Andrew: Was nun aus "Fergie" wird

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Sie sind seit fast 30 Jahren geschieden und trotzdem eng verbunden: Sarah "Fergie" Ferguson wird daher in den Skandal um ihren Ex Andrew hineingezogen. Was sie damit zu tun hat.

Prinz Andrew mit ernstem Blick.

König Charles III. will auch den Auszug seines Bruders aus der Royal Lodge nahe Schloss Windsor durchsetzen.

31.10.2025 | 1:43 min

Das war es dann auch mit dem royalen Zuhause für die jahrzehntelang so widerstandsfähige Sarah Ferguson. Nach dem tiefen Fall ihres Ex-Manns Andrew, der nun auch seinen Prinzen-Titel verliert, muss die in Deutschland bestens bekannte "Fergie" ebenso aus der Royal Lodge auf dem Windsor-Gelände ausziehen. Der Skandal um den verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein haftet auch an ihr.

Schaltgespräch mit Hilke Petersen zu Prinz Andrew.

König Charles III. hat seinem Bruder Andrew alle Titel entzogen. Die Vorwürfe gegen ihn sind massiv, viele Briten fordern, Andrew solle sich den US-Ermittlern stellen, berichtet Hilke Petersen.

31.10.2025 | 0:58 min

Sarah Ferguson und Prinz Andrew leben trotz Scheidung zusammen

Das Schicksal der einstigen Prinzen-Gemahlin ging im royalen Beben am Donnerstagabend ein wenig unter. Die britischen Medien berichteten weit unten in ihren Analysen: Ja, auch Ferguson muss raus aus dem Anwesen mit 30 Zimmern. Die 66-Jährige führt mit Andrew seit Jahrzehnten eine Zweckgemeinschaft, beide gingen gemeinsam durch andere Skandale, keiner war so groß und folgenschwer wie dieser.

Dem Vernehmen nach dürfte Ferguson zwar mit Andrew in dessen neue Privatunterkunft ziehen. Medienberichten zufolge wird der gefallene Ex-Prinz künftig in einem Haus auf dem privaten Landsitz Sandringham in der englischen Grafschaft Norfolk wohnen. Das möchte Ferguson aber wohl nicht. "Damit endet das jahrzehntelange Zusammenleben", schrieb die "Times". Die Ehe mit Andrew war 1996 geschieden worden.

Prinz Andrew, Herzog von York, nimmt nach dem Tod von Prinz Philip, Herzog von Edinburgh, an einem Gottesdienst in der Royal Chapel of All Saints am 11.04.2021 in der Royal Lodge in Windsor teil.

Wegen seinem Verhältnis zu dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein gab Prinz Andrew bereits seine offiziellen Titel auf.

29.10.2025 | 2:47 min

"Fergie" entschuldigte sich bei Jeffrey Epstein

Bereits Ende September war Ferguson wieder voll in den Sog der Epstein-Verwerfungen geraten. Auslöser war ein Bericht der Zeitung "The Sun", dem zufolge Ferguson sich einst nur Wochen nach einer öffentlichen Distanzierung von Epstein bei diesem per E-Mail "zutiefst" entschuldigt und ihm ihre Freundschaft versichert haben soll.

Zwar sagte ein Sprecher der einstigen Herzogin, sie habe damit lediglich eine Klage Epsteins abwenden wollen, weil sie ihn in einem Zeitungsinterview mit Kindesmissbrauch in Verbindung gebracht hatte. Mehrere Wohltätigkeitsorganisationen kündigten in der Folge aber ihre Zusammenarbeit mit Ferguson.

"Fergie" hatte 2011 in einem Interview der Zeitung "Evening Standard" zugegeben, von Epstein 15.000 Pfund (derzeit etwa 17.000 Euro) angenommen zu haben und die Verbindung bedauert.

Ich verabscheue Pädophilie und jeglichen Missbrauch von Kindern. (...) Sobald ich kann, werde ich das Geld zurückzahlen und nie wieder etwas mit Jeffrey Epstein zu tun haben.

Sarah "Fergie" Ferguson, Ex-Frau von Prinz Andrew

Prinzessinnen Beatrice und Eugenie behalten Titel

Als Andrew Mitte Oktober im Zuge des Skandals gezwungen war, sich nicht mehr Herzog von York zu nennen, verlor auch Ferguson ihre trotz der Scheidung gebliebene Anrede als Herzogin. Als Verbindung zum Königshaus bleiben ihr allein ihre beiden Töchter, die Prinzessinnen Beatrice und Eugenie, die ihre Titel jeweils behalten dürfen. Fergusons Name wird in den royalen Geschichtsbüchern zwar stehen bleiben - aber nicht als ruhmreicher Eintrag.

Organisationen beenden Arbeit mit Sarah Ferguson

Mehrere Organisationen haben sich nun von der Ex-Frau von Prinz Andrew, Sarah Ferguson, als Schirmherrin getrennt. Grund dafür sind ihre Kontakte zum Sexualstraftäter Jeffrey Epstein.

23.09.2025 | 0:36 min

Halbe Million Pfund für Kontakt zu Andrew

Im Jahr 2010 produzierte sie erneut negativste Schlagzeilen, weil sie einem als Geschäftsmann getarnten Reporter die Vorstellung bei ihrem Ex-Mann anbot - für 500.000 Pfund (umgerechnet knapp 568.000 Euro). Für das unseriöse Verhalten entschuldigte sie sich.

Mit ihrer Rolle als Schirmherrin bei Wohltätigkeitsorganisationen sowie als Autorin von Kinderbüchern versuchte "Fergie", ihr eigenes Leben abseits der royalen Abhängigkeit zu prägen. "Mami, Omi, Bestsellerautorin", schreibt sie in ihrem Profil auf der Plattform Instagram. Zu sehen sind dort viele Bilder der lächelnden Ferguson - eine Reaktion auf den Epstein-Skandal oder die jüngsten Tiefpunkte von ihr und Andrew sucht man vergebens.

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Quelle: dpa

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Quelle: dpa

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