Zugunglück in Mexikos Bundesstaat Oaxaca: Mindestens 13 Tote

Bundesstaat Oaxaca:Zugunglück in Mexiko: Mindestens 13 Tote

|

Bei der Entgleisung eines Zuges in Mexiko hat es mindestens 13 Tote gegeben. Fast 100 Menschen wurden bei dem Unglück im südlichen Bundesstaat Oaxaca verletzt.

MEXICO-TRAIN-ACCIDENT

241 Passagiere und ein neunköpfiges Fahrpersonal befanden sich zum Unglückszeitpunkt im Zug.

Quelle: AFP

Bei einem schweren Zugunglück in Südmexiko sind nach Regierungsangaben mindestens 13 Menschen ums Leben gekommen. 98 weitere seien verletzt worden, fünf davon schwer, teilte Präsidentin Claudia Sheinbaum unter Berufung auf die mexikanische Marine mit.

Die mexikanische Präsidentin Claudia Sheinbaum begrüßt Fans während der Feierlichkeiten zum 7. Jahrestag der „Vierten Transformation“ in Mexiko-Stadt, Mexiko, 6. Dezember 2025.

In Mexiko-Stadt sind hunderttausende Menschen zur Unterstützung ihrer Präsidentin auf die Straße gegangen. Sheinbaum war wegen Problemen mit Kriminalität unter Druck geraten.

07.12.2025 | 0:17 min

Entgleisung in einer Kurve

Die sogenannte Interozeanische Bahn, die die Bundesstaaten Oaxaca und Veracruz verbindet, entgleiste nach Behördenangaben am Sonntag auf einer Kurve nahe der Stadt Nizanda.

241 Passagiere und ein neunköpfiges Fahrpersonal befanden sich zum Unglückszeitpunkt im Zug. Sheinbaum erklärte weiter, sie habe den Marineminister und den Unterstaatssekretär für Menschenrechte im Innenministerium angewiesen, zum Unfallort zu eilen und Angehörige der Opfer persönlich zu unterstützen. Der Gouverneur von Oaxaca, Salomón Jara, schrieb auf der Online-Plattform X, dass Vertreter mehrerer Regierungsbehörden bereits am Unglücksort eingetroffen seien, um Verletzten zu helfen. Die Staatsanwaltschaft leitete Ermittlungen zur Unglücksursache ein.

Vermumte Menschen nehmen an einer Demonstration der Generation Z in Mexiko-Stadt, Mexiko, am 20. November 2025 teil.

In Mexiko-Stadt haben tausende Menschen gegen die Regierung, Gewalt und Korruption protestiert. Initiatoren waren Jugendliche und junge Erwachsene der sogenannten "Generation Z“.

21.11.2025 | 0:16 min

Bahn wichtiges Infrastrukturprojekt von Sheinbaums Vorgänger

Die Interozeanische Bahn war 2023 von Sheinbaums Vorgänger Andrés Manuel López Obrador eingeweiht worden. Das Verkehrsprojekt ist Teil einer umfassenderen Initiative, den Zugverkehr im Süden Mexikos zu fördern und die Infrastruktur entlang des Isthmus von Tehuantepec - einer schmalen Landenge zwischen Pazifik und Golf von Mexiko - auszubauen.

Die mexikanische Regierung plant, den Isthmus zu einem strategischen Korridor für den internationalen Handel zu machen, mit Häfen und Eisenbahnlinien, die Atlantik und Pazifik verbinden können. Die Interozeanische Bahn fährt derzeit vom Hafen Salina Cruz am Pazifik nach Coatzacoalcos und legt dabei eine Strecke von etwa 290 Kilometern zurück.

Quelle: AFP, dpa, AP
Über dieses Thema berichtete das gemeinsame Morgenmagazon von ARD und ZDF am 29.12.2025 um 5:30 Uhr.

Mehr Nachrichten aus Mexiko

  1. Ein palästinensischer Journalist verlässt einen Krankenwagen, nachdem er im Rafidia-Krankenhaus in Nablus eingeliefert wurde, aufgenommen am am 08.11.2025

    Gazastreifen gefährlichste Region :67 Medienmitarbeiter in zwölf Monaten getötet

    mit Video0:23

  2. Anhänger versammeln sich am 06.12.2025, auf dem Zócalo in Mexiko-Stadt, um das siebenjährige Bestehen der Bewegung „Vierte Transformation“ zu feiern, die vom ehemaligen mexikanischen Präsidenten Andrés Manuel López Obrador ins Leben gerufen wurde.

    Claudia Sheinbaum unter Druck:Hunderttausende zeigen Mexikos Präsidentin Solidarität

    mit Video0:17

  3. APTOPIX Mexico Protest

    Verletzte und Festnahmen:Proteste der Generation Z in Mexiko-Stadt eskalieren

    mit Video0:18

  4. Claudia Sheinbaum