Louvre-Diebstahl: Zwei Verdächtige festgenommen

Eine Festnahme am Flughafen:Zwei Verdächtige nach Louvre-Diebstahl festgenommen

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Der Juwelendiebstahl im Pariser Louvre hat für großes Aufsehen gesorgt - nun wurden Verdächtige festgenommen. Einer wurde am Flughafen gefasst, als er offenbar fliehen wollte.

Der Louvre in Paris

Eine Woche nach dem spektakulären Juwelenraub im Pariser Louvre hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen. Einbrecher hatten Schmuck im Wert von 88 Millionen Euro erbeutet.

26.10.2025 | 0:18 min

Eine Woche nach dem aufsehenerregenden Kronjuwelen-Diebstahl im Pariser Louvre hat die Polizei zwei Verdächtige festgenommen. Die Staatsanwaltschaft bestätigte am Sonntag, dass es bereits am Samstagabend Festnahmen gegeben habe. Zwei weitere mutmaßliche Komplizen sind weiterhin auf der Flucht.

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Einer der Männer sei am Pariser Flughafen Charles de Gaulle kurz vor dem Besteigen eines Flugzeugs gefasst worden, teilte die Staatsanwaltschaft weiter mit. Er wollte offenbar nach Algerien fliehen. Der zweite Verdächtige wurde demnach im Pariser Vorort Seine-Saint-Denis festgenommen. Vertreter der Ermittlungsbehörden sagten, die beiden Männer befänden sich wegen des Verdachts des Bandendiebstahls und der Bildung einer kriminellen Vereinigung in Polizeigewahrsamm. Dieser kann nach französischem Strafprozessrecht bis zu 96 Stunden dauern.

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Medien hatten zuerst von den Festnahmen berichtet

Noch bevor die Festnahmen offiziell bestätigt wurden, hatten die Zeitung "Le Parisien" und das Magazin "Paris Match" darüber berichtet. Staatsanwältin Beccuau beklagte, dass die Informationen über Festnahmen vorzeitig an die Medien weitergegeben worden waren. Dies könne "den Ermittlungsbemühungen der rund hundert Ermittler, die sowohl nach dem gestohlenen Schmuck als auch nach den Tätern suchen, nur schaden", sagte sie.

An den Ermittlungen waren den Angaben zufolge auf Kunstdiebstähle spezialisierte BRB-Einheiten des Innenministeriums sowie die auf den Diebstahl und illegalen Handel mit Kulturgütern spezialisierte Einheit OCBC beteiligt, insgesamt arbeiteten rund 100 Ermittler an dem Louvre-Fall. An den Tatorten seien mehr als 150 DNA-Spuren und Fingerabdrücke genommen worden. Wie der Sender France Info berichtete, sollen die DNA-Spuren direkt zu den Verdächtigen geführt haben. 

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88 Millionen Euro Schaden

Die Einbrecher waren am Sonntagmorgen vergangener Woche in die erste Etage des berühmtesten Museums Frankreichs eingedrungen. Laut Polizei war der Überfall minutiös vorbereitet: Zwei Einbrecher kletterten mit einer Hubarbeitsbühne in die Galerie d'Apollon, während die anderen beiden die Flucht mit Rollern absicherten. Mit einem Trennschleifer öffneten sie zwei Vitrinen und erbeuteten acht mit Diamanten und Edelsteinen verzierte Schmuckstücke der französischen Monarchie. Die Pariser Staatsanwältin Laure Beccuau schätzte den Schaden auf 88 Millionen Euro.

Die Täter entkamen auf Motorrollern. Am Tatort hinterließen sie diverse Gegenstände, darunter Helme, ein Schweißgerät, eine gelbe Warnweste und Trennscheiben, teilweise mit Benzin übergossen - und eben rund 150 DNA-Spuren.

Quelle: AFP, Reuters, dpa

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