Ermittlungen in Dietzenbach:Lehrer soll KI-Sexbild von Schülerin erstellt haben
Mittels KI soll ein Lehrer aus dem hessischen Dietzenbach das Gesicht einer minderjährigen Schülerin in ein pornografisches Bild montiert haben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt.
Kinderpornografie beschäftigt viele Ermittler in Deutschland. Der jetzt in Hessen beschuldigte Lehrer soll für die Tat eine KI-Anwendung genutzt haben.
Quelle: dpaDie Staatsanwaltschaft Gießen ermittelt gegen einen Lehrer aus Hessen, der mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) ein Bild erstellt haben soll, das ihn selbst und eine Schülerin bei sexuellen Handlungen zeigt.
Dem nicht vorbestraften Lehrer wird demnach vorgeworfen, das Gesicht der 17-jährigen Schülerin einer Gesamtschule aus Dietzenbach von einem Foto mittels KI in eine pornografische Bilddarstellung integriert zu haben. Zuerst berichtete die "Offenbach-Post" über den Vorfall.
Datenträger werden ausgewertet
Ein Ermittlungsverfahren wegen des Anfangsverdachts des Herstellens jugendpornografischer Inhalte laufe seit Ende Juli dieses Jahres, bestätigte die Staatsanwaltschaft. Bei einer Wohnungsdurchsuchung hätten Beamte verschiedene Datenträger wie etwa Computer beschlagnahmt. Die Auswertung dauere noch an.
Schlag gegen Cyberkriminalität: Ermittlern aus mehreren Ländern gelang es nach eigenen Angaben, mehrere Schadsoftware-Varianten unschädlich zu machen.
23.05.2025 | 2:49 minDas nehme "regelmäßig einige Monate in Anspruch", sagte Oberstaatsanwalt Thomas Hauburger. "Die Ermittlungen, die sich nur gegen den beschuldigten Lehrer richten, dauern an." Weitere Auskünfte könnten derzeit aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht gemacht werden.
Lehrer wurde laut Medienberichten versetzt
Das zuständige Staatliche Schulamt für den Landkreis Offenbach äußerte sich nicht auf Nachfragen zur derzeitigen beruflichen Situation des Lehrers oder dazu, wie der Fall bekannt wurde. Es könne aber "grundsätzlich versichern, dass in Fällen, in denen dienst- und/oder strafrechtlich relevantes Verhalten bekannt wird, Schulleitung und Staatliches Schulamt umgehend die erforderlichen Schritte ergreifen".
An der Odenwaldschule wurden über 900 Kinder und Jugendliche Opfer sexueller Gewalt. Die Täter wurden nie zur Rechenschaft gezogen. Im vergangenen Jahr wurde an dem Ort des ehemaligen Internats ein Mahnmal eingeweiht.
19.11.2024 | 2:00 minMedienberichten zufolge wurde der Lehrer versetzt und arbeitet nicht mehr mit Kindern und Jugendlichen. Laut der "Offenbach-Post" flog der Lehrer auf, weil er das KI-Bild einem Kollegen zeigte, der ihn meldete.
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