Güstrow: Obduktion bestätigt Gewalt gegen totes Kind

Mecklenburg-Vorpommern:Obduktion: Totes Kind bei Güstrow war Opfer von Gewalt

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Nach dem Fund einer Kinderleiche bei Güstrow bestätigt die Obduktion: Das Kind war Gewalt ausgesetzt. Ob es sich um den vermissten Fabian handelt, wurde nicht mitgeteilt.

An der Marienkirche in Güstrow stehen Grablichter, Blumen und Plüschtiere im Gedenken an den vermissten achtjährigen Fabian, auf einem Schild steht "In Trauer um Fabian".

An der Marienkirche in Güstrow erinnern Menschen mit Kerzen, Blumen und Plüschtieren an den vermissten Fabian.

Quelle: dpa

Die Obduktion des in der Nähe von Güstrow gefundenen Kindes zeigt: Der Junge wurde Opfer von Gewalt. Dies bestätigte die Rostocker Staatsanwaltschaft. Zuvor hatte der Sender "Ostseewelle" berichtet.

Weitere Angaben machte der Sprecher der Staatsanwaltschaft nicht und verwies auf eine geplante Mitteilung. Diese solle auch abschließend darüber Auskunft geben, ob es sich um den seit Tagen vermissten achtjährigen Fabian aus Güstrow handelt. Eine DNA-Analyse sollte dazu Klarheit bringen.

Fabian aus Güstrow: weitere Ermittlungen

Der Fall Fabian erschüttert nicht nur ganz Güstrow. Jetzt wurden Brandspuren an der gefundenen Kinderleiche entdeckt. Ein Verwandter wird zur Identifikation des Körpers hinzugezogen.

15.10.2025 | 2:20 min

Ermittler vermuten Gewaltverbrechen

Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um den Jungen handelt. Sie gehen von einer Straftat aus. Beschuldigte gab es bislang nicht.

Nachdem Hundertschaften der Polizei tagelang vergeblich nach Fabian gesucht hatten, entdeckte eine Spaziergängerin die Kinderleiche etwa 15 Kilometer entfernt vom Wohnort des Grundschülers.

Leichenfund im Fall Fabian aus Güstrow

Nach der langen Suche nach dem achtjährigen Fabian aus Güstrow wurde nun eine Leiche in einem Waldstück gefunden. Die Polizei geht von einem Gewaltverbrechen aus.

14.10.2025 | 1:58 min

Fabian verschwand am Freitag

Der Achtjährige war am 10. Oktober verschwunden und von seiner Mutter am Abend des gleichen Tages als vermisst gemeldet worden.

Zunächst war vermutet worden, der Junge habe am Tag seines Verschwindens zu seinem Vater fahren wollen, der getrennt von der Mutter südlich von Güstrow lebt. Spürhunde hatten Fabians Spur bis zum Güstrower Busbahnhof verfolgen können und nahe dem Wohnort des Vaters wieder aufgenommen, bevor sie sich erneut verlor.

Auch Seen wurden abgesucht. So schlugen Leichenspürhunde auf dem Inselsee am Stadtrand von Güstrow an. Taucher fanden dort jedoch nichts.

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:Gewalt, Spurensuche und digitale Kriminalität

In Nürnberg stirbt eine Rentnerin bei einem Raubmord, in Mönchengladbach wird eine reiche Rentnerin vermisst und in Traben-Trarbach an der Mosel finden Ermittler einen kriminellen Cyber-Bunker.
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Vermisstenfall Fabian: Suche endete tragisch

Der Vermisstenfall und der Fund des toten Kindes lösten über die Stadtgrenze hinaus Fassungslosigkeit und Trauer aus. Am Dienstagabend hatten Hunderte Güstrower bei einem Gottesdienst ihr Mitgefühl bekundet. Als Zeichen der Anteilnahme stellten sie vor der Marienkirche Kerzen ab und legten Plüschtiere nieder.

Quelle: dpa

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