Berliner Zoo: Nur ein Hippo-Baby überlebt Zwillingsgeburt

Berliner Zoo:Zwillingsgeburt: Nur ein Hippo-Baby überlebt

von Yvette Kampfmann und Felix Krauser
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Im Berliner Zoo sind Nilpferd-Zwillinge zur Welt gekommen. Ein Tier starb nach der Geburt, das zweite ist mit 28 Kilogramm ein Leichtgewicht, kämpft sich aber tapfer ins Leben.

Nilpferd-Nachwuchs im Berliner Zoo

Der Berliner Zoo freut sich über Nilpferd-Nachwuchs: Das Flusspferd-Weibchen Nala brachte zum ersten Mal ein Jungtier zur Welt.

08.10.2025 | 1:01 min

Im Berliner Zoo hat es eine außergewöhnliche Flusspferd-Geburt gegeben: Die 13 Jahre alte Hippo-Dame Nala brachte Ende September Zwillinge zur Welt - eine absolute Rarität bei Flusspferden. Nur etwa ein Prozent aller dokumentierten Geburten sind Zwillingsgeburten.

Baby-Hippo noch ein Leichtgewicht

Nur eins der beiden Jungtiere überlebte jedoch. Mit nur 28 Kilogramm muss es zwar noch ordentlich zulegen, doch wie erste Bilder zeigen, wird es von der Mutter bestens umsorgt. Normalerweise wiegen Flusspferde bei der Geburt rund 40 Kilogramm. Nach der Geburt hat sich Mutter Nala, wie bei Flusspferden typisch, von der Gruppe separiert, um sich um ihren Nachwuchs zu kümmern.

Brandrodung im tropischen Regenwald

Laut Naturschutzbund sind etwa ein Drittel aller Arten gefährdet oder bedroht. Der Tag der Biodiversität soll dazu beitragen, schon früh für die Folgen zu sensibilisieren.

22.05.2025 | 1:27 min

Säugetierkurator Florian Sicks ist zuversichtlich, dass das Hippo-Baby kräftig bei der Mutter trinkt und an Gewicht zulegt. Erst wenn es groß und stark genug ist, wird es die anderen Tiere in der "Hippo-Bay" des Berliner Zoos kennenlernen.

Nun heißt es: Daumen drücken.

Florian Sicks, Säugetierkurator des Berliner Zoos

Flusspferde: Eine bedrohte Art

Flusspferde stehen auf der roten Liste gefährdeter Tiere, da ihr natürlicher Lebensraum immer stärker fragmentiert wird. In vielen Nilregionen, ihrem ursprünglichem Lebensraum, sind sie fast ausgestorben.

Im Ökosystem spielen Flusspferde eine wichtige Rolle, da sie durch das Abweiden von Gräsern die Pflanzenstruktur verändern und Nährstoffe durch ihren Kot in Gewässer einbringen.

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Flusspferde können nicht wirklich schwimmen, sondern gleiten durch kräftiges Abstoßen vom Gewässerboden durchs Wasser. Das noch namenlose Hippo-Baby kann das übrigens schon, Nilpferde sind dazu nach der Geburt automatisch in der Lage.

Der Berliner Zoo hält Flusspferde bereits seit 1974 und ist stolz auf das neue Hippo-Jungtier, auf dessen Überleben nun alle hoffen.

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