Heftige Regenfälle: Tote nach Überschwemmungen auf Bali

Heftige Regenfälle:Tote nach Überschwemmungen auf Bali

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Bei Überschwemmungen auf der indonesischen Urlaubsinsel Bali sind mindestens sechs Menschen ums Leben gekommen. Ob Ausländer unter den Opfern sind, war zunächst unklar.

Auf diesem von der Nationalen Such- und Rettungsbehörde Indonesiens (BASARNAS) via AP veröffentlichten Foto evakuieren Retter in einem Schlauchboot Bewohner aus ihrem überfluteten Haus in Denpasar, Bali.

Einsatzkräfte versuchen, mit Schlauchbooten möglichst viele Menschen in Sicherheit zu bringen.

Quelle: dpa

Sintflutartige Regenfälle haben auf der indonesischen Insel Bali schwere Überschwemmungen ausgelöst und mindestens sechs Menschenleben gefordert. Nach Angaben der Katastrophenschutzbehörde war neben der Hauptstadt Denpasar unter anderem auch der beliebte Urlaubsort Kuta betroffen.

Einsatzkräfte waren mit Schlauchbooten vor Ort, um Urlauber aus ihren Hotels in Sicherheit zu bringen, wie das Nachrichtenportal "Detik.com" berichtete.

An aerial drone photo shows the flood-stricken Rongjiang County, southwest China s Guizhou Province, June 28, 2025.

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Überflutete Straßen und reißende Strömungen

Unter den Toten ist eine 23 Jahre alte Frau, die im zweiten Monat schwanger war. Sie wurde nach Angaben der staatlichen Nachrichtenagentur Antara in einem Sumpf bei ihrem Heimatdorf Pengambengan im Westen Balis gefunden. Das Motorrad, auf dem sie mit ihrem Mann unterwegs war, war in der Nacht auf einer überfluteten Straße von starken Strömungen fortgerissen worden.

Im Bezirk Jembrana ertrank ein 38-jähriger Mann in den Fluten, während in Denpasar lokalen Medien zufolge ein mehrstöckiges Haus einstürzte. Hier starben vier Menschen, zwei wurden lebend aus den Trümmern geborgen. Ob Ausländer unter den Opfern sind, war zunächst unklar. Vier Menschen werden laut der nationalen Katastrophenschutzbehörde noch vermisst.

Videos der Rettungskräfte zeigten Menschen, die durch brusttiefes Wasser wateten. Hotels, Geschäfte und ein Krankenhaus in den betroffenen Gebieten wurden überflutet.

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Aktuelle Regenfälle ungewöhnlich heftig

Der Zugang zum internationalen Flughafen in Denpasar war stark eingeschränkt, wichtige Hauptstraßen versanken im Verkehrschaos.

Der Flugverkehr selbst war nach Angaben eines Sprechers aber zunächst nicht betroffen. "Unsere Priorität ist es, die Bewohner in den am stärksten betroffenen Gebieten in Sicherheit zu bringen", sagte Bezirksmilitärchef Putu Tangkas Wiratawan. "Wir hoffen, dass die Fluten bald zurückgehen und das Leben wieder normal wird."

Überschwemmungen und Erdrutsche gehören in Indonesien zur Regenzeit zwischen November und März fast jedes Jahr zum Alltag. Doch die aktuellen Regenfälle gelten als ungewöhnlich heftig. Starkregen hatte in den vergangenen Tagen große Teile Balis heimgesucht. Die für ihre Reisefelder, Tempel und Strände bekannte Insel ist bei Touristen aus aller Welt beliebt.

Evakuierungen im Pazifik-Raum
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Nach Rücknahme der Tsunami-Warnungen kehren im Pazifik-Raum Millionen Menschen in ihre Häuser zurück. Ein Beben der Stärke 8,8 vor Russlands Ostküste hatte die Warnungen ausgelöst.
Dieses Bild stammt aus einem Video des Geophysikalischen Dienstes der Russischen Akademie der Wissenschaften und zeigt die Folgen des Tsunamis, der am Mittwoch, dem 30. 7. 2025, die Küste von Sewero-Kurilsk auf der Insel Paramushir der Kurilen in Russland traf.
mit Video
Quelle: dpa, AFP

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