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Update am Abend:EU und Börsen reagieren auf Trumps Zölle
von Larissa Hamann
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Guten Abend,
ich habe heute Morgen nur ganz kurz und nur mit einem Auge auf meine ETFs geschaut und dann die App ganz schnell wieder geschlossen. Nach US-Präsident Donald Trumps neuen Zöllen geht das wahrscheinlich vielen so, die Unternehmensanteile haben. Hoffnung gibt aber immerhin die EU, die Trump einen Deal anbietet.
Dax bricht ein
Der Deutsche Aktienindex ist zum Wochenbeginn am Morgen um rund zehn Prozent abgestürzt - und das, nachdem er vergangene Woche schon gefallen war. Manche Dienste von Online-Brokern standen zudem nicht zur Verfügung, wie ZDF-Börsenexpertin Sina Mainitz berichtet.
- Handelskonflikt wegen US-Zöllen: Dax bricht um zehn Prozent ein
"Donald Trumps Politik ist nicht planbar für Unternehmer", sagt Mainitz. Trump reiße die komplette Wirtschaftswelt in die Ungewissheit.
An anderen europäischen und an asiatischen Börsen sieht es ähnlich aus. Auch die US-Börse startete mit einer Talfahrt. Und es könnte so weitergehen: Marktbeobachter rechnen weiter mit größeren Kursschwankungen, solange noch nicht klar ist, welche konkrete Folgen die Zölle haben und wie andere Länder reagieren. Aber ZDF-Börsenexpertin Mainitz hat Hoffnung: "Wir wissen, nach jedem Crash geht es auch wieder bergauf."
EU schlägt Abschaffung von Zöllen auf Industriegüter vor
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen schlägt vor, alle Zölle auf Industriegüter auf US- und EU-Seite abzuschaffen. Europa sei immer bereit für ein gutes Abkommen.
- Zölle auf Industriegüter: EU bietet USA Deal zu Freihandel an
Die EU habe die Abschaffung gegenseitiger Zölle "wiederholt" angeboten, etwa im Automobilsektor, sagte von der Leyen. "Aber es gab keine angemessene Reaktion auf dieses Angebot."
- Finanztip-Experte Saidi Sulilatu gibt um 17.30 Uhr bei ZDFheute live Hinweise zu Geldanlagen im Kurssturz.
Merz will Konsequenzen für Koalitionsverhandlungen
CDU-Chef Friedrich Merz will aus den Zoll- und Börsen-Entwicklungen Konsequenzen für die Koalitionsverhandlungen ziehen, die diese Woche weitergehen. Deutschland müsse "so schnell wie möglich seine internationale Wettbewerbsfähigkeit" wiederherstellen. Und das muss, laut Merz, im Zentrum der Koalitionsverhandlungen stehen.
Wir brauchen Steuersenkungen für Unternehmen und Bürger, einen spürbaren Rückbau der lähmenden Bürokratie, die Senkung der Energiepreise und eine Stabilisierung der Kosten für die sozialen Sicherungssysteme.
Friedrich Merz, CDU-Chef
Die SPD ist optimistisch, dass die Koalitionsverhandlungen bald zu einem Ergebnis kommen werden. "Ich bin sehr zuversichtlich, dass es auch gelingen könnte, in dieser Woche fertig zu werden", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.
Lage im Nahost-Konflikt
Israel meldet Raketenbeschuss von der Hamas: Nach israelischen Angaben handelt es sich um den heftigsten Angriff seit Monaten.
Alle Entwicklungen finden Sie jederzeit auf unserer Themenseite zum Nahost-Konflikt und hier im Liveblog.
Was heute im Ukraine-Krieg passiert ist
Moskaus Drohnen-Taktik setzt der Ukraine zu: Russland überzieht die Ukraine weiter mit Raketen- und Drohnenangriffen. Moskaus neue Drohnen-Taktik stellt die ukrainische Luftabwehr dabei vor Herausforderungen.
Weitere News-Updates zur Lage und zu Reaktionen erhalten Sie jederzeit auch in unserem Liveblog zu Russlands Angriff auf die Ukraine.
Grafik des Tages
Diese Woche ist Blitzermarathon. Fast alle Bundesländer sind betroffen.
Quelle: ZDF
- Mehr Infos dazu gibt es hier: Aktueller Bußgeldkatalog: So teuer ist es, geblitzt zu werden
Bild des Tages
Quelle: ZDF
Weitere Schlagzeilen
Ein Lichtblick
Die Parkinson-Forschung könnte an der Schwelle zu einem Durchbruch stehen. Es gebe neue und vielversprechende Ansätze bei der Frühdiagnose und Therapie der Nervenerkrankung, erklärten Vertreterinnen und Vertreter der Deutschen Gesellschaft für Parkinson und Bewegungsstörungen. Die Präsidentin der Fachgesellschaft, Kathrin Brockmann, erklärte, die Forschung sei dem großen Ziel einer Therapie, die den Krankheitsverlauf verlangsamt, deutlich nähergekommen.
Zahl des Tages
Die Sterblichkeitsrate von Müttern bei der Geburt ist weltweit innerhalb von weniger als 25 Jahren um 40 Prozent gesunken, wie die Weltgesundheitsorganisation mitteilt. Grund dafür seien bessere Vorsorge und Betreuung. Weltweit seien 2023 rund 260.000 Frauen vor, während und kurz nach der Geburt ihres Kindes gestorben. Alle zwei Minuten verliere eine Frau wegen Komplikationen im Zusammenhang mit der Schwangerschaft ihr Leben.
- Weltgesundheitsorganisation: Wie häufig sterben Mütter bei der Geburt?
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Streaming-Tipps für den Feierabend
Fernsehfilm der Woche: Judith ist eine erfolgreiche Singlefrau. Als sie den attraktiven Hannes kennenlernt, ahnt sie nicht, dass sie in die Fänge eines psychopathischen Stalkers geraten ist. Ewig Dein. (90 Minuten)
Genießen Sie Ihren Abend!
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