Das Gute zum Wochenende:Back to the roots
von Judith Beyermann
Guten Morgen,
seit Anfang der Woche blickt die Welt nach Brasilien, denn auf der 30. UN-Klimakonferenz wird um die Zukunft unseres Planeten gerungen. Es geht um ambitionierte Klimapläne, eine bessere Unterstützung für ärmere Staaten, den Anstieg der Erderwärmung und um die wichtige Rolle von intakten Ökosystemen - denn im Umgang mit den Folgen des Klimawandels können sie einen entscheidenden Unterschied machen.
Sie sind nicht nur natürliche Kohlenstoffspeicher, sie kühlen auch Landschaften, verbessern die Luftqualität, bieten Lebensraum für seltene Tier- und Pflanzenarten und sie schützen vor Sturmfluten und Hochwasser. Die Bewahrung und die Wiederherstellung von Ökosystemen sind wichtig, egal ob es sich um Tropenwälder in Brasilien handelt - oder das Flussgebiet Untere Havel.
Das Naturschutzgroßprojekt Untere Havelniederung in Brandenburg und Sachsen-Anhalt zeigt erfolgreich, wie es geht. Es ist das größte Fluss-Renaturierungsprojekt in Europa. Seit über 20 Jahren wird hier erfolgreich an der Wiederherstellung einer Flusslandschaft gearbeitet.
13.11.2025 | 43:29 min
Deichabschnitte werden zurückgebaut, um Überflutungsgebiete zu schaffen. Bei Hochwasser können sich die Fluten wieder ausbreiten. Naturnahe Uferstrukturen mit Sandbänken entstehen, da Deckwerke entfernt werden. Außerdem werden Altarme und Flutrinnen an den Hauptstrom angeschlossen, damit der Fluss wieder frei fließen kann. Dank dieser Renaturierungsmaßnahmen werden ökologische Wunden geheilt.
Auch Auenwälder werden an der Unteren Havel wiederaufgeforstet. Rund 90 Hektar hat der Nabu im Zuge der Renaturierung schon zurückgeholt. Die Wälder speichern Wasser und mit ihren Wurzeln befestigen sie die Ufer, außerdem verbessern sie die Wasserqualität.
13.02.2025 | 29:44 min
Wiedervernässte Moore, bei denen also der Wasserstand wieder angehoben wurde, sind ebenfalls ein Beispiel für natürlichen Klimaschutz, da sie aktiv zur Reduktion von CO2-Emissionen beitragen - genau wie Mangrovenwälder oder Seegraswiesen.
10.10.2024 | 29:44 min
Im Kampf gegen den Klimawandel werden naturbasierte Lösungen immer wichtiger. Positiv stimmt, dass das Menschen weltweit erkennen und die Herausforderungen bereits annehmen.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Lesen und Streamen!
Ihre Judith Beyermann, Redaktion plan b
Was noch gut war diese Woche
"Alaaf" und "Helau": Jecken und Narren am Rhein starten in die neue Karnevalssession. Pünktlich um 11.11 Uhr eröffneten sie am Dienstag die fünfte Jahreszeit - unter anderem in den Karnevalshochburgen Köln, Düsseldorf und Mainz. Köln meldete eine hohe "Jecken-Auslastung", in Mainz wurde nach dem Herabzählen des Countdowns bis 11.11 Uhr das närrische Grundgesetz verlesen und in Düsseldorf erwachte wie jedes Jahr der Hoppeditz und stieg aus seinem Senftopf.
11.11.2025 | 1:14 min
Bio-Lebensmittel sind so gefragt wie nie: Verbraucherinnen und Verbraucher in Deutschland kaufen einer Schätzung zufolge mehr Bio-Lebensmittel als je zuvor. Die Umsätze steigen 2025 voraussichtlich um etwa 10 Prozent auf rund 18,7 Milliarden Euro. Das geht aus einer Studie der Dualen Hochschule Baden-Württemberg in Heilbronn hervor. Der Bio-Markt hat über viele Jahre an Bedeutung gewonnen. Ein gestiegenes Bewusstsein für Nachhaltigkeit lasse sich jedoch nicht nachweisen.
11.11.2025 | 43:31 min
Erneuerbare Energien legen zu: Trotz der Kehrtwende der USA in der Energiepolitik schreitet der Ausbau der erneuerbaren Energien weltweit voran. "Das Tempo variiert, aber erneuerbare Energien wachsen in allen Szenarien schneller als jede andere wichtige Energiequelle, angeführt von der Solarenergie", erklärte die Internationale Energieagentur (IEA). Umweltorganisationen begrüßten die Prognose des diesjährigen Weltenergieberichts. Diese zeige, dass es noch immer einen Weg gebe, um die schlimmsten Klimakatastrophen zu verhindern.
Happy End für Kuh "Mücke": Auf dem Weg zum Schlachter war das Tier geflohen und wochenlang durch den Wald bei Neckargemünd gestreift, bis es sich einer Schafherde anschloss. Als das die Herde weiterziehen musste, sollte die Kuh zurück zu ihrem Besitzer. Der wollte die Ausreißerin abgeben, aber ein Tierschutzverein konnte helfen. Jetzt grast "Mücke" auf dem Gnadenhof im hessischen Alsfeld - weit weg vom Schlachthof, aber in bester Gesellschaft.
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Zusammengestellt von Judith Beyermann.